Laimer ergänzt: "Wenn die beiden nicht da sind, sind andere da, die sowieso schon Verantwortung übernommen haben und bei diesem Lehrgang einfach etwas mehr Verantwortung übernehmen. Aber es wird nichts neu erfunden. Wir sind alle Fußballspieler, wir wissen alle, wie das Geschäft läuft."
Zehn der 26 in Spanien anwesenden Kicker standen vor drei Jahren schon in Fodas EM-Kader. Sie wissen umso besser, worauf es 2024 in Deutschland ankommen wird.
Aus Erfahrung sprechen
Lainer meint etwa: "Es ist wichtig, erfahrene Spieler dabei zu haben, die Situationen richtig einschätzen und einordnen können - wenn man etwa das letzte Testspiel vor der EURO verliert, dass das nicht so dramatisch ist und man sich nicht runterziehen lassen darf."
Gregoritsch hat seine Lehren aus dem letzten Turnier gezogen und gibt sie auch gerne weiter: "Es kommt auf den Punkt drauf an, wie du als Truppe am Platz stehst, wie du mit dem Druck zurecht kommst. Eine EM ist kein Lehrgang, wo du danach wieder zu deinem Verein fährst und die Saison weitergeht. Wenn du nicht lieferst, bist du erledigt."
Dass sie liefern kann, hat diese Mannschaft unter Rangnick längst gelernt. 2:0 gegen Deutschland, 3:1 und 2:0 gegen Schweden, 2:0 gegen Italien, 1:1 gegen Frankreich, 3:0 gegen Kroatien.
Eine Frage des Mindsets
"Wir haben einen Kader, wo jeder schon einmal einen Top-Verein, eine Top-Nation geschlagen hat. Wir haben ein Selbstverständnis in der Mannschaft, dass wir wissen, wenn wir bei 100 Prozent sind, können wir jede Nation ärgern. Dann kommt es auf Details an", sagt Baumgartner.
Dieses Selbstverständnis soll nun auch im ersten Test des EM-Jahres zu sehen sein, am Samstag in der Slowakei (ab 18 Uhr im LIVE-Ticker).
"Wir erwarten, dass wir gegen die Slowakei mit dem gleichen Mindset ins Spiel gehen wie gegen Deutschland. Das ist unser Anspruch", gibt Laimer die Marschroute vor.