SKN trotz Aus stolz: "Wir haben unsere Idee durchgezogen"
Der Zweitliga-Leader war die erwartet harte Nuss für Rapid, scheiterte im Endeffekt aber an sich selbst und der Chancenauswertung. Die Leistung war genug für ein zufriedenes Fazit.
von Johannes Bauer
Die bisher so gute Saison des SKN St. Pölten erhielt nun zwei kleine Dämpfer in Folge. Nach der ersten Niederlage in der ADMIRAL 2. Liga gegen Liefering folgte nun das Aus im UNIQA ÖFB-Cup gegen den SK Rapid.
Wobei "Dämpfer" in diesem Fall schon ein zu starkes Wort ist: Cem Sekerlioglu strotzte vor Stolz nach der Darbietung seiner Mannschaft und wollte beim Ergebnis nicht vergessen lassen, dass es immer noch gegen ein Team aus der Bundesliga-Spitzengruppe ging. Auch, wenn die Hütteldorfer derzeit kämpfen.
"Wir sind als Underdog in dieses Spiel gegangen. Wir haben gewusst um die Stärken von Rapid und ich glaube, dass wir uns sehr, sehr gut verkauft haben", unterstrich der SKN-Trainer gegenüber LAOLA1.
"Das Ergebnis spiegelt unsere Leistung nicht wieder. Wir haben unsere Idee gegen einen Bundesligisten durchgezogen. Wir waren richtig präsent am Platz, gut organisiert und haben auch unsere Chancen vorgefunden."
"Rapid hat aus wenig viel gemacht"
Nur war es eben die Chancenauswertung, die schmerzte. Die Möglichkeiten gab es - mal stand Paul Gartler im Weg, mal war das Gebälk da.
"Dann musst du halt kaltschnäuzig sein und die Bälle verwerten. Das hat uns nicht geholfen", so Sekerlioglu.
Auf der Gegenseite saß die eine Möglichkeit, eröffnet durch die individuelle Qualität von Nikolaus Wurmbrand, vollendet durch die Wuchtigkeit von Ercan Kara. "Rapid hat aus wenig viel gemacht. Aus, mehr war nicht."
Über die restliche Spielzeit hatte St. Pölten den Gegner auch defensiv gut genug im Griff.
So wird der Auftritt die Brust eher verbreitern, als einen Rückschlag am Weg darstellen. Behält der SKN seine Form über die nächsten Monate, ruft die Bundesliga - und da hat die Standortbestimmung schon gezeigt, dass die niederösterreichischen Landeshauptstädter bereits anno 2025 für die Teams ganz oben lästig sein können.