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WAC im Nachsitzen gegen SC Neusiedl erfolgreich

Lavanttaler ringen beherzte Burgenländer in der Verlängerung nieder:

WAC im Nachsitzen gegen SC Neusiedl erfolgreich Foto: © GEPA

Der WAC feiert einen geglückten Start in die neue Saison! Für diesen Erfolg in der ersten Runde des ÖFB-Cup müssen die Lavanttaler aber nachsitzen, wodurch sie den SC Neusiedl am See erst in der Verlängerung mit 5:2 aus dem Bewerb schießen.

Den Grundstein für den Aufstieg legt Marc-Andre Schmerböck, der nach 22 Spielminuten einen sehenswerten Schlenzer auspackt und Keeper Martin Kraus überwindet. Zuvor hat der 26-jährige Außenbahnspieler mit einem Stangenschuss Pech (8.). 

Die Rollen sind über weite Strecken klar verteilt, Kraus rettet den Regionalligisten mehrmals sehenswert, wodurch durch WAC-Führung phasenweise wackelt. Der erst 18-jährige Tobias Ulbing tritt erst aus Abseitsposition (34.), danach vergibt Franz Weber vor Manuel Kuttin (36.), der den Vorzug gegenüber Alexander Kofler bekommt.

Neusiedl schockt WAC in letzter Minute

Nach dem Seitenwechsel bekommen die Hausherren einen Strafstoß zugesprochen, den Michael Liendl vergibt (52.). Nur drei Minuten später muss Kraus dann doch den Ball aus dem Tor holen: Cheikhou Dieng verwertet eine gefühlvolle Hereingabe von Liendl mustergültig.

Die Null kann der WAC aber nicht halten, da Neuzugang Matthäus Taferner ein Foul im Strafraum begeht. Den fälligen Elfmeter verwandelt Neusiedl-Urgestein Patrick Kienzl humorlos im linken Eck (64.).

Mit Fortdauer der Partie geht dem Underdog die Luft aus, Schmerböck lässt eine Großchance aus vier Metern liegen. Eine ausgelassene Möglichkeit, die sich beinahe durch den eingewechselten Sebastian Toth rächt. Der eingewechselte Stürmer grätscht einen Stanglpass von Kienzl knapp neben das Tor (85.).

Als der Schlusspfiff für Neusiedl unerbittlich näher rückt, schlägt der vermeintliche Underdog in der 90. Minute durch Niklas Sommerer zu. Der 23-Jährige verlängert eine punktgenaue Flanke von Weber in die Maschen - 2:2!

WAC dreht in Verlängerung auf

Mit Wut im Bauch greifen die Wolfsberger nochmal an und vergeben kurz vor Schlusspfiff eine Großchance: Dieng und Liendl verpassen den Ball nach feinem Zuspiel des eingewechselten Marcel Holzer, wodurch es in die Verlängerung geht. 

Dort wird der Klassenunterschied hinsichtlich der Kondition deutlich. Während der WAC nochmals einen Gang raufschaltet, wirkt Neusiedl platt. Dieng tänzelt an zwei Gegenspieler vorbei und verlädt anschließend den starken Kraus zum 3:2. Kurz darauf erhöhen Liendl (100.) und der 19-jährige Schöfl (102) auf 5:2.

Dass der späte Erfolg des WAC nicht noch deutlicher ausfällt, liegt ein ums andere Mal an Kraus, der sich mehrmals auszeichnet.

Somit stehen die Wolfsberger nach einem wahrhaftigen Cup-Fight als erster Bundesligist in der zweiten Runde.

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