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Luka Sucic: Red Bull Salzburgs neuer Torgarant

Luka Sucic entwickelt sich im Saison-Finish zum veritablen Torjäger.

Luka Sucic: Red Bull Salzburgs neuer Torgarant Foto: © GEPA

Klagenfurt. 17:26 Ortszeit. Karim Adeyemi setzt Luka Sucic am Strafraumrand ein, der Kroate nimmt die Kugel direkt und befördert sie mit einer sehenswerten Flugbahn unhaltbar ins Kreuzeck - das Traumtor zum 1:0 ebnet den Weg zum Double.

Sucic beim Torjubel? In den vergangenen Wochen kein seltenes Bild.

Der 19-jährige Kroate läuft nach mehreren kleineren Verletzungen im Saison-Finish zur Hochform auf.

Torjägerqualitäten

Bis zum 24. Spieltag der diesjährigen Bundesliga-Saison, stand der zentrale Mittelfeldspieler nur fünfmal 90 Minuten für die "Bullen" auf dem Platz.

Prellungen, diverse andere Blessuren und eine Corona-Infektion warfen den gebürtigen Linzer immer wieder zurück. Doch das scheint jetzt Vergangenheit zu sein. 

In den letzten sechs Pflichtspielen gelangen dem kroatischen Nationalspieler ebensoviele Treffer. Auch der so wichtige Dosenöffner im ÖFB-Cupfinale gegen die SV Ried unterstreicht die Leistungsexplosion des Teenagers.

Kurios: In den letzten sechs Partien erzielte Sucic insgesamt 60 Prozent (6 von 10) seiner Tore in dieser Spielzeit. Zum Vergleich: In den vergangenen beiden Spielzeiten jubelte er inklusive seiner Einsätze für den FC Liefering in der 2. Liga nur über insgesamt acht Treffer.

Jaissle: "Arbeitet auch an seinen Schwächen"

Auch Salzburg-Trainer Matthias Jaissle weiß, was er an seinem Achter hat: "Luka entwickelt sich prächtig, er arbeitet hart an sich."

Auf das Geheimnis hinter der plötzlichen Trendwende angesprochen, äußert sich der 34-jährige Deutsche wie folgt: "Er hat es vor allem in den letzten Wochen akzeptiert, auch an seinen Schwächen zu arbeiten."

Auch die Mannschaftskollegen haben lobende Wort für den Zentrumspieler.

Köhn: "Ab und zu rutscht ihm mal einer rein"

Kapitän Andreas Ulmer macht einen Positionswechsel für den plötzlichen Torreigen verantwortlich: "Er hat in den letzten Wochen auf einer anderen Position gespielt, als Zehner direkt hinter den Spitzen. Da kommt er natürlich öfter zum Abschluss."

Auf die Trainingseinheiten mit dem 19-jährigen Linksfuß angesprochen, sagt Tormann Phillip Köhn mit einem Augenzwinkern: "Ab und zu rutscht ihm einmal einer rein." Der Schweizer fügt lachend hinzu: "Aber man muss sagen, der Junge kann schießen."

Der Youngster ist einer der Aufsteiger der neuerlichen Double-Saison, wenngleich er erst im Saisonfinish so richtig explodiert ist. Angesichts des bevorstehenden Umbruchs gerade rechtzeitig, um nach der Sommerpause noch mehr Verantwortung zu übernehmen.

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