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Wieland: "Von Anfang bis Ende nichts"

Der 3:0-Sieg gegen Stripfing stimmt beim LASK niemanden zufrieden.

Wieland: Foto: © GEPA

Ein 3:0-Sieg im ÖFB-Cup gegen Regionalligist Stripfing liest sich aus LASK-Sicht auf den ersten Blick ganz gut. Aufmerksame Beobachter des Spiels, die es mit den Oberösterreichern halten, können mit dem Spiel allerdings keineswegs zufrieden sein.

Die Niederösterreicher aus der Regionalliga Ost waren über weite Strecken des Spiels ebenbürtig. Der Bundesligist profitiert bei seinen Toren teilweise von schwerwiegenden Fehlern der Gegenspieler. LASK-Trainer Andreas Wieland will die Leistung seiner Mannschaft nach dem Spiel im ORF-Interview nicht schönreden, stattdessen geht der 38-Jährige mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.

"Ich glaube, da gibt es nichts zu beschönigen. Das war heute von Anfang bis Ende gar nichts. Mit der Leistung bin ich absolut nicht zufrieden. Ich glaube, das einzig Positive ist das Ergebnis", sagt Wieland nach dem Spiel und gelobt für das Bundesliga-Spiel am Sonntag gegen die Admira Besserung.

"Das stimmt mich nachdenklich"

Rotation oder Systemumstellung will der neue LASK-Cheftrainer nicht als Ausreden gelten lassen, einfachste Dinge seinen vernachlässigt worden, so Wieland. "Ich glaube, dass wir gewisse Grundprinzipien nicht auf das Feld gebracht haben. Das stimmt mich nachdenklich. Mit dem bin ich absolut unzufrieden."

Auch Florian Flecker moniert, dass der LASK über weite Strecken offensichtliche Schwächen des Gegners nicht ausgenutzt hat: "Gegen so einen Gegner ist es schwieriger, weil sie mit einer Fünferkette spielen und die Räume enger werden. Wir haben es verabsäumt, viel in die Tiefe zu attackieren. Immer wenn wir das gemacht haben, ist etwas entstanden, finde ich. Wir haben das zu wenig gemacht. Wenn wir den Ball gewonnen haben, war unsere Idee, dass wir es nach vorne auf den tiefsten Punkt wegspielen. Das ist uns heute fast nicht gelungen. Dann wird es gegen so ein Team halt schwer."

Der Flügelspieler brachte sein Team kurz vor der Pause mit einem Distanzschuss in Führung. Torhüter Bayram sah beim aufsetzenden Schuss nicht gut aus, der 20-Jährige hätte den Ball halten müssen. Für Flecker egal: "Wichtig ist, dass er drinnen ist", resümiert der 25-Jährige.

"Wir brauchen uns nicht genieren"

Während beim LASK trotz des Aufstiegs in die zweite Runde Trübsal geblasen wird, ist man im Lager des SV Stripfing stolz auf die eigene Leistung. "Mit der Leistung brachen wir uns nicht genieren. Wir haben bis zum Schluss das Match offen gehalten", sagt Trainer Hans Kleer.

"Je länger das Spiel gegangen ist, desto besser sind wir reingekommen. Wir waren in der zweiten Halbzeit sehr mutig. Die Tore waren sehr unglücklich, aber zu der Leistung gratuliere ich meiner Mannschaft. Auch das Tempo, wie wir mitgegangen sind, war à la bonne heure."

Viel Positives kam auch von Stripfing-Kapitän Daniel Rosenbichler, der eine nicht ganz ernstgemeinte Warnung an die Konkurrenten in der Regionalliga Ost loslässt. "Wir haben uns Selbstvertrauen für die Liga mitgenommen. So müssen wir in der Liga auch spielen, dann wird es sicher klappen, dass wir jedes Spiel gewinnen", lacht der ehemalige Lafnitz-Kicker im Interview.

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