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Bale provoziert Real Madrid auf der Ersatzbank

Der Waliser sorgt zurzeit lediglich abseits des Platzes für Schlagzeilen:

Dass Gareth Bale Real Madrid am liebsten verlassen würde, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis.

Unter Cheftrainer Zinedine Zidane kommt der Waliser nämlich einfach nicht mehr zum Zug. Beim wichtigen Sieg gegen Granada (Spielbericht >>>) saß Bale, genauso wie die letzten vier Spiele, lediglich auf der Ersatzbank.

Doch anstatt die Partie interessiert wie seine Mitspieler zu verfolgen, hielt es es der 30-Jährige für angebrachter, mit einer Fernglas-Imitation auf sich aufmerksam zu machen. Die "Marca" verurteilte Bale tags darauf mit seiner "kindischen Geste" aufs Schärfste.

Bereits im vorhergegangen Spiel gegen Alaves stand Bale in den Schlagzeilen, als er sich die Schutzmaske auf der Tribüne über die Augen zog und sich schlafend stellte. Der unzufriedene Superstar dürfte einen möglichen Abgang im Sommer mit diesen Aktionen wohl nur weiter anheizen.

Im Vorjahr soll Bale bereits einen Wechsel nach China forciert haben, ein Transfer scheiterte jedoch am üppigen Gehalt des Walisers. In der aktuellen Saison bringt es der einstige 100-Millionen-Euro-Mann auf lediglich 20 Einsätze für Real Madrid.

Zidane wischt Vorfall zur Seite

Trainer Zinedine Zidane wollte Bale auch nicht viel Aufmerksamkeit schenken. "Er hat sich bei mir nicht beschwert, und damit war es das. Wir denken nur an unser Ziel, den Liga-Titel zu gewinnen", sagt der Franzose.

Zwei Runden vor Schluss benötigt Real bei vier Punkten Vorsprung vor Noch-Meister FC Barcelona einen Sieg oder zwei Remis, um den 34. Liga-Titel zu holen. Bei Punktgleichheit wäre Real wegen des besseren Abschneidens im direkten Vergleich vorne. Bei einem Sieg gegen Villarreal könnte schon am Donnerstagabend der Titelgewinn feststehen.

Dennoch wies Zidane die Aussagen von Journalisten, der Titel sei praktisch gesichert, zurück. "Noch sehe ich mich überhaupt nicht als Meister. Wir haben noch zwei Spiele, und als nächstes eine schwere Partie zu Hause."

Auch Kapitän Sergio Ramos warnte vor zu viel Optimismus: "Wir sind einen Schritt näher dran am Titel, aber wir müssen noch um die restlichen Punkte kämpfen. Heutzutage schlägst du niemanden, wenn du nicht 90 Minuten lang konzentriert bist."


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