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Fan-Pfiffe: Leihe von Bale nach James-Vorbild?

Gareth Bale ist bei den Fans der "Königlichen" unten durch.

Fan-Pfiffe: Leihe von Bale nach James-Vorbild? Foto: © getty

Die Beziehung zwischen Real Madrid und Gareth Bale ist eine komplizierte.

Sportlich durchaus erfolgreich, der Waliser holte mit den Madrilenen viermal die Champions League, eine spanische Meisterschaft, einen Cupsieg, den Supercup-Sieg, viermal die Klub-WM und dreimal den UEFA Supercup.

Doch so richtig angekommen scheint der 29-Jährige im Starensemble von Real nie zu sein.

Am vergangenen Sonntag wurde Bale, wieder einmal, von Pfiffen der eigenen Fans begrüßt, als er in der 70. Minute für Toni Kroos eingewechselt wurde.

Für die Verantwortlichen der "Königlichen" hat ein Abschied des Offensivstars im Sommer oberste Priorität.

Gehalt als Problem

Eigentlich hätte es seine Saison werden sollen. Mit zwei Treffern sicherte Bale den Madrilenen vergangenen Mai den Sieg im Champions-League-Finale (3:1 gegen den FC Liverpool).

Nach dem Abschied von Megastar Cristiano Ronaldo wäre diese Rolle für den Waliser vorgesehen gewesen. Nur dazu kommt es nicht.

Zu selten ruft der Linksfuß sein großes Potential ab, so werden die Pfiffe der eigenen Fans zur Tradition.

Wie die "Marca" berichtet, ist das größte Hindernis bei einem möglichen Abschied von Bale dessen astronomisches Gehalt von 17 Millionen Euro. Damit ist er der Top-Verdiener der "Königlichen" - noch vor Kapitän Sergio Ramos.

Doch nun sollen die Verantwortlichen bereit sein, den "Problemfall" als Schnäppchen anzubieten.



Vorbild James

Demnach schwebt den Entscheidungsträgern eine ähnliche Lösung wie bei James Rodriguez vor.

Der Kolumbianer wechselte im Sommer 2017 auf Leihbasis zum FC Bayern, für eine Leihgebühr von 13 Millionen Euro. Die Münchner besitzen eine Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro.

Ein Modell könnte so aussehen, dass ein möglicher Abnehmer nur einen Teil des Gehalts von Bale übernimmt, während Real den Rest bezahlt. Zudem soll wieder eine Kaufoption in den Deal eingebaut werden.

Die Hoffnung besteht darin, dass Bale bei seinem neuen Klub überzeugt, dieser dann die Option zieht und Real ihn, wenn auch verspätet, von der Gehaltsliste streichen kann.

Zwar handelt es sich aktuell nur um Spekulationen, ganz auszuschließen ist diese Variante aber nicht. Bale selbst kann mit seinem Standing bei Fans und Trainer auch nicht zufrieden sein.

Vielleicht ändern die "Königlichen" aber auch noch ihre Meinung über das Leih-Modell. Immerhin sitzt auch James in seinem zweiten Jahr bei den Bayern überwiegend auf der Bank und könnte im Sommer plötzlich wieder voll auf der Gehaltsliste von Real stehen.

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