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Messi: "Nicht alle bei Barca wollten, dass ich zurückkehre"

Miami statt Barcelona! Lionel Messi erklärt, warum sein Traum von der Barca-Rückkehr geplatzt ist und hegt einen Verdacht:

Messi: Foto: © getty

"Ich werde nicht nach Barcelona zurückkehren, ich gehe zu Inter Miami."

Dieser Satz muss für viele Barca-Fans wie ein Stich ins Herz gewesen sein. Bis zuletzt hofften die Katalanen auf eine Rückkehr ihres "verlorenen Sohnes".

Auch Messi wollte zurück. "Ich wollte unbedingt zu Barca zurückkehren, ich hatte diesen Traum", sagt der Argentinier gegenüber der "Mundo Deportivo", nachdem er sich für Miami und gegen seinen Herzensklub entschieden hatte. 

Die Ereignisse vor zwei Jahren, als Messi den finanziell schwer angeschlagenen FC Barcelona unter Tränen verlassen hat, haben beim 35-Jährigen Spuren hinterlassen und seine Entscheidung beeinflusst. 

"Ich habe von einer Rückkehr zu Barca geträumt, ja. Aber ich war mir nie sicher, ob das passieren würde, weil ich mich sehr gut an die Geschichte vor zwei Jahren erinnere. Ich wollte nicht noch einmal in der gleichen Situation sein und meine Zukunft jemand anderem überlassen…", erklärt Messi im Hinblick auf die nach wie vor unsichere finanzielle Lage der Blaugrana.

Er habe dabei auch an seine Familie gedacht. "Ich wollte meinen Kindern nicht sagen: Wir gehen zurück nach Barcelona - und dann passiert nichts."

Kein offizielles Angebot von Barca

Am Montag hatte ein kurzes Video in Spanien die Spekulationen über eine Rückkehr Messis nach Barcelona befeuert. Doch daraus wurde - vor allem aufgrund der Financial-Fairplay-Regeln im spanischen Fußball nichts.

"Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob Barca alles getan hat, um es möglich zu machen."

Messi über eine mögliche Barca-Rückkehr

"Ich habe Berichte darüber gehört, dass La Liga grünes Licht gegeben hat, aber die Wahrheit ist, dass noch viele, wirklich viele Dinge fehlten, um meine Rückkehr zu Barca zu ermöglichen", verrät Messi. 

Zum Beispiel ein unterschriftsreifes Angebot. "Geld war für mich nie ein Problem. Wir haben nicht einmal über den Vertrag mit Barcelona gesprochen", gibt er Einblick in die Verhandlungen. "Sie haben mir ein Angebot geschickt, aber es gab nie eine offizielles, schriftliches und unterschriebenes Angebot."

Messi geht sogar so weit und meint: "Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob Barca alles getan hat, um es möglich zu machen." Das dürfte aus einem Gespräch mit Trainer Xavi hervorgegangen sein. 

"Ich bin sicher, dass es Leute im Verein gibt, die NICHT wollen, dass ich zu Barca zurückkehre, weil sie denken, dass das negativ für den Verein ist."

Messi und das Geld

Messi wird dabei nicht müde zu betonen, dass es ihm bei einer Rückkehr zu Barca nicht ums Geld gegangen wäre, hätte er auch beträchtliche Gehaltseinbußen im Vergleich zu PSG hinnehmen müssen. 

"Wir haben nie über mein Gehalt verhandelt. Es ging nicht um Geld, sonst würde ich nach Saudi Arabien wechseln", sagt der Weltmeister. Außerdem wollte er "nicht dafür verantwortlich sein, dass sie Spieler verkaufen oder die Gehälter kürzen."

Unterm Strich sprachen letztlich zu viele Gründe gegen einen Rückkehr zu Barcelona. Neben dem lukrativen Angebot aus Saudi Arabien haben auch andere europäische Klubs versucht, Messi anzulocken. 

"Aber ich habe diese Angebote nicht einmal in Betracht gezogen, weil meine einzige Idee darin bestand, sich in Europa Barcelona anzuschließen", sagt Messi. 

Da der Barca-Deal scheiterte wollte der 35-Jährige nun "in Miami etwas anderes ausprobieren". Nach seiner Unterschrift beim MLS-Klub wird Messi erstmals in seiner glanzvollen Profi-Karriere außerhalb von Europa spielen. 

Doch noch eine (leihweise) Rückkehr nach Barcelona?

Eine Rückkehr nach Barcelona scheint aber dennoch nicht ganz vom Tisch. Ein Leih-Arrangement zwischen Miami und Barcelona wäre aufgrund der unterschiedlich terminisierten Saisonen möglich. Die MLS hat im Winter ihre Saisonpause.

Messis Herz hängt jedenfalls nach wie vor an Barcelona. "Ja, ich würde gerne wieder hier sein. Ich werde wieder in Barcelona leben, das ist bereits entschieden. Ich hoffe, dem Verein eines Tages helfen zu können, denn es ist der Verein, den ich liebe."

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