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Dani Alves rechnet mit Ex-Verein Barcelona ab

Der Brasilianer findet deutliche Worte für das Vorgehen der Katalanen:

Dani Alves rechnet mit Ex-Verein Barcelona ab Foto: © getty

Dani Alves war immer schon ein Mann, der seinen Gefühlen und Gedanken ohne Hemmungen freien Lauf ließ. So auch in einem Interview mit dem katalanischen Radiosender "RAC1", in welchem er deutliche Worte für seinen Ex-Verein findet. 

Der Brasilianer sagt: "Barcelona hatte früher eine Identität, jetzt ist der Verein ein Buy-Sell-Klub. Sie mögen viele wertvolle Fußballer haben, die die Philosophie des Vereins jedoch nicht vertreten. Für mich haben sie ihre Identität ein wenig verloren, sie müssen einen schwierigen Prozess durchlaufen, um diese wiederherzustellen."

Der Südamerikaner meint weiter: "Das Management hat in Anführungszeichen Prostitution betrieben. Vielleicht wurde der Ex-Präsident (Anm.: Josep Maria Bartomeu) schlecht beraten. Er wurde beeinflusst, seine Umgebung kontaminierte ihn ein bisschen."

Der 37-Jährige ist sichtlich enttäuscht über die derzeitige Vorgehensweise beim FC Barcelona.

Alves: "Barca hatte nicht die Eier"

Der Brasilianer, mittlerweile in seiner Heimat beim FC Sao Paulo tätig, spielte von 2008 bis 2016 bei den Katalanen, musste den Klub aber gegen seinen Willen verlassen und wechselte zu Juventus Turin.

Rückblickend sagt Alves: "Ich wäre mein ganzes Leben hier geblieben, aber ich finde es respektlos, dass sie mich aus der Hintertür werfen wollten. Wenn sie mich so behandelt hätten, wie sie sollten, wäre ich immer noch in Barcelona."

Außerdem spricht der Rechtsverteidiger über ein Angebot von Barcas Erzrivalen Real Madrid: "Ich habe viel Geld von Real Madrid abgelehnt, ob es mir gefällt oder nicht." Er verrät zudem, dass er 2017 zu den Katalanen zurückkehren wollte, der Verein aber "nicht die Eier hatte", um den Transfer durchzuziehen.

Alves zeigt sich zutiefst enttäuscht darüber: "Ich habe Barça angeboten, zurückzukommen. Aber sie wollten nicht zugeben, dass sie falsch lagen." Schlussendlich wechselte der Brasilier nach Frankreich zu PSG, spielte dort bis 2019 und kehrte daraufhin in seine Heimat zurück.

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