Das erste Halbjahr nach seinem 60-Millionen-Transfer von Eintracht Frankfurt zu Real Madrid verlief für Luka Jovic durchwachsen.
Lediglich ein Joker-Tor konnte der 22-Jährige bei 423 Einsatzminuten verzeichnen - eine schwache Ausbeute für einen "königlichen" Stürmer.
Zu Beginn des neuen Jahres muss sich der Serbe nun heftige und öffentliche Kritik aus der Heimat gefallen lassen. "Es gibt nur eine Wahrheit. Das Problem von Luka Jovic ist Luka Jovic", erklärte Serbiens Nationaltrainer Ljubisa Tumbakovic bei "Blic Sport".
Der Trainer wirft dem Ex-Schützling von Adi Hütter mangelde Professionalität vor und berichtet von einem Vorfall im September, als Jovic unerwartet vom Nationalteam abreiste: "Plötzlich hat dieser Spieler das Training verlassen, er ist nicht ans Telefon gegangen. Als Trainer will ich immer auf einen Spieler dieser Klasse zählen können."
Rückkehr ins Nationalteam fraglich
Hintergrund war, dass der Stürmer in der EM-Qualifikation gegen Portugal nur wenige Minuten zum Zug gekommen war. Für das darauffolgende Spiel gegen Luxemburg meldete sich der Jungstar verletzt ab und suchte den Weg zurück in die spanische Hauptstadt.
Dort angekommen, nahm Jovic jedoch sofort wieder am Training teil und kam in der folgenden Liga-Partie auch zum Einsatz.
Tumbakovic verzichtete in der Folge auf eine Nominierung des Stürmers, hielt ihm die Tür zu einer Rückkehr aber offen: "Er muss uns, die Medien, die Fans und den Verband überzeugen, dass er bereit und verantwortungsvoll ist. bisher hat er aber keine Schritte in diese Richtung unternommen."
