Courtois, der in der Vergangenheit für Atletico gespielt hatte, stand nach dem Ende der Partie weiterhin im Fokus. "Wir brauchen diese Leute nicht auf der Tribüne", sagte Simeone über die Fans, die Gegenstände auf das Spielfeld warfen, und betonte gleichzeitig: "Aber auch diejenigen, die anstiften, müssen bestraft werden". Ein Satz, der wohl Courtois galt.
"Derjenige, der Feuerzeuge wirft, darf nicht mehr kommen, und derjenige, der das auslöst, wird bestraft. Wenn das nicht passiert, erlaubst du dir alles", sagte der 54-jährige Argentinier weiters. Zudem hielt der Coach fest, dass die jeweiligen Akteure der Klubs in der Pflicht stünden, Provokationen zu unterlassen.
Atletico Madrid reagierte mit einer Aussendung auf den Vorfall. "Die Sicherheitsabteilung des Vereins hat mit der Polizei zusammengearbeitet, um die Beteiligten ausfindig zu machen, von denen einer bereits identifiziert worden ist. Der Verein wird gegen die an diesem Vorfall beteiligten Personen die für schwerwiegende Fälle vorgesehene interne Regelung anwenden", so der Klub, der klarstellte: "Derartige Verhaltensweisen haben im Fußball nichts zu suchen."
Real-Coach Carlo Ancelotti sagte, dass die Unterbrechung des Spiels niemandem gefallen habe, "aber der Schiedsrichter hat gut gehandelt". Sollte es eine Strafe für Atletico geben? Ancelotti: "Ich bin nur ein Trainer und muss meine Mannschaft sportlich kontrollieren. Das ist etwas anderes und erfahrenere Leute als ich werden die richtigen Entscheidungen treffen."