news

Ibra über Katar-WM: "10 Punkte in jeglicher Hinsicht"

Angesprochen auf die vergangene Weltmeisterschaft in Katar bricht Milan-Altmeister Ibrahimovic in Lobeshymnen über Land und Veranstaltung aus.

Ibra über Katar-WM: Foto: © getty

Die WM in Katar wird wohl als eine der kontroversesten Fußball-Weltmeisterschaften in die Historie eingehen.

Gastgeberland Katar sah sich im Vorfeld des Turniers angesichts seiner Politik im Umgang mit Minderheiten und Arbeitsmigranten einem Sturm der Entrüstung ausgesetzt. Einen, den besagte Kontroversen aber offenbar völlig kalt ließen, ist niemand geringeres als Zlatan Ibrahimovic.

Im Rahmen einer Pressekonferenz der Schwedischen Nationalmannschaft bezog der 41-jährige Sturm-Methusalem Stellung zu dem umstrittenen Turnier - und zeigte sich von etwaiger Kritik unbeeindruckt.

Altstar rundum begeistert

"Es war fantastisch. Großartiger geht es kaum, ich habe dort zwei Tage mit meiner Familie verbracht", startete "Ibra" seine Lobeshymne.

Der Superstar führte seine Bewertung noch detaillierter aus: "Die Organisation: 10 Punkte. Das Erlebnis: 10 Punkte. Das Spiel: 10 Punkte. Fans: 10 Punkte. Das Essen: 10 Punkte. Die Anreise: 10 Punkte. Alles war 10 Punkte."

Angesprochen auf die Kritik, der sich das Gastgeberland für seine Haltung gegenüber Menschenrechtspolitik ausgesetzt sah, gab sich der Schwede gleichgültig. "10 Punkte".

"System in Katar funktioniert"

In einem ausführlicheren Interview mit "SVT", legte der einstige Barca-, Paris Saint-Germain- und ManUnited-Stürmer nach: "Ich denke, sie haben Jobgelegenheiten geschaffen. Wie sie die Arbeiter dann behandelt haben, ich war nicht dabei und habe es gesehen, also kann ich das nicht bewerten."

Ibrahimovic lässt außerdem mit einem äußerst kontroversen Vergleich aufhorchen: "Katar als Land, ich denke, es gibt ein funktionierendes System. Gibt es Drogen? Nein. Gibt es Verbrechen? Nein. Gibt es Kriminalität in Schweden? Ja, sehr viel. Drogen? Ja. Das System in Katar funktioniert. Das Schwedische? Funktioniert, aber zu hundert Prozent, ich weiß es nicht."

Kommentare