Robert Gucher ist und bleibt der Mann der Auf- und Abstiege in Italiens Fußball.
Der 28-jährige Steirer gewinnt mit seinem AC Pisa das Finale des Aufstiegs-Playoff der Girone A der Serie C gegen die US Triestina und wird kommende Saison wieder in der Serie B spielen.
Nach einem 2:2 im Final-Hinspiel reicht Gucher und seinen Toskanern aufgrund der nicht vorhandenen Auswärtstorregel in den italienischen Aufstiegs-Playoffs ein 1:1 nach regulärer Spielzeit in Triest, um die Verlängerung zu erreichen. In dieser trifft zunächst Michele Marconi zum 2:1 (92.), ehe Gucher, der die Toskaner als Kapitän aufs Feld führt, den Schlusspunkt selbst setzt (116.).
Für Gucher ist es der dritte Aufstieg in den letzten fünf Jahren. Zwischen 2013 und 2015 gelang dem zentralen Mittelfeldspieler der sensationelle Durchmarsch mit Frosinone Calcio von der Serie C in die Serie A.
2016 musste Gucher den Abstieg in die Serie B hinnehmen, nach einem Wechsel im Winter 2017 zu Vicenza ging es sogar bis in die Serie C. Dort kickte er seit Sommer 2017 für den AC Pisa.
Im Juli dieses Jahres hat Gucher sein zehntes Jahr als Wahlitaliener hinter sich: Seit sich der früherer GAKler 2008 Frosinone anschloss, schnürte er mit der Ausnahme eines eineinhalb-jährigen Gastspiels beim Kapfenberger SV ausschließlich für italienischen Klubs die Schuhe.
2015 wurde Gucher zum ersten und einzigen Mal von Ex-Teamchef Marcel Koller ins ÖFB-Team einberufen, blieb aber ohne Einsatz für Rot-Weiß-Rot.
