Die Eredivisie der Niederlande ist abgebrochen, die Ligue 1 in Frankreich steht vor dem Ende, und jetzt müssen auch die Erwartungen an eine mögliche Fortsetzung der Serie A in Italien nach unten geschraubt werden.
Sportminister Vincenzo Spadafora sehe zwar einen "sehr engen Weg" zur Fortsetzung der Liga in dem schwer von der Corona-Krise getroffenen Land, aber "er wird immer enger".
Die Alternative zu dieser Unsicherheit wäre, die Liga ebenfalls abzubrechen. Der Politiker rechnet diesbezüglich sogar mit einer Überraschung in den nächsten Tagen: "Die Mehrheit der Klub-Präsidenten der Serie A könnte die Regierung bitten, alles auszusetzen. Wenn ich an ihrer Stelle wäre, würde ich auch an die nächste Saison denken."
Spadafora wolle den Fußball nicht "dämonisieren" und wisse, dass es an Ressourcen für nächste Saison mangeln würde, wenn es nicht weitergehe. "Aber Trainings ab 4. Mai sind unmöglich und heute kann ich noch nicht sagen, ob Mitte Juni wieder gespielt werden kann."
Ursprünglich war der Wiedereinstieg des Trainings - wie für alle Profi-Sportler - mit 4. Mai angesetzt, daraus wird für die Fußballer aber nichts. Nun wurde mit Paulo Dybala auch ein Spieler wieder positiv auf das Virus getestet, dessen Erkrankung schon sechs Wochen zurückliegt.
