Nach dem spektakulären Transfer um rund 80 Millionen Euro von Goalgetter Dusan Vlahovic zu Juventus Turin ist bei Vlahovic' Ex-Klub AC Fiorentina ordentlich Feuer am Dach.
Präsident Rocco Commisso ist mit der Art und Weise des Abgangs überhaupt nicht einverstanden und schießt in einer Tonaufnahme gegen Vlahovic, dessen Berater und die eigenen Fans.
Der Serbe sei sich schon lange mit der "Alten Dame" einig gewesen und hätte in Kauf genommen, die "Viola" zu ruinieren, schimpft Commisso. Obwohl englische Klubs deutlich höhere Offerte für Vlahovic abgegeben hätten, weigerte sich dieser einem Wechsel zuzustimmen.
"Es war eindeutig, dass er schon einen Deal mit jemandem hat. Ich war einige Male in England und er sagt zu jedem Angebot 'No'", erklärt der "Viola"-Boss. Die Berater des Serben hätten von einem Tag auf den anderen das doppelte Gehalt verlangt, klagt Commisso weiter.
Vlahovic und seine Agenten wären bereit gewesen, das Ende des bis Juni 2023 laufenden Vertrages abzuwarten, um bei einem ablösefreien Wechsel ein höheres Handgeld verlangen zu können.
"Seine Agenten waren unehrlich und Lügner. Das letzte Mal als ich ihn (Anm. Vlahovic) sah, sagte er nicht einmal 'Hallo'".
Auch den eigenen Fans, die den Transfer nach Turin heftig kritisierten, richtet Commisso ein paar Worte aus: "Ich bin enttäuscht über die Kritik und die Wortwahl. Ich dachte, mit meinem Verhalten in der Vergangenheit gezeigt zu haben, welche Werte ich für Fiorentina erwarte. Die Bosheit und die Anschuldigungen der letzten Tage sind inakzeptabel."
Wie es für ihn beim Serie-A-Klub weitergeht, ließ der Präsident offen: "Ich muss genau nachdenken, welche Entscheidungen ich jetzt treffen werden."
VIDEO: Der erste Tag von Dusan Vlahovic bei Juventus Turin
