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Leonardo kritisiert Meunier - und die Bundesliga

Leonardo: "Deutsche Vereine sind eine Gefahr für die Jugendakademie in Frankreich"

Leonardo kritisiert Meunier - und die Bundesliga Foto: © getty

Nächste Runde im Streit zwischen Thomas Meunier und PSG-Sportdirektor Leonardo.

Nach Meuniers Kritik am Brasilianer, er habe ihm ein Hausverbot erteilt und wollte, dass er für die Champions-League-Spiele im August "praktisch gratis für PSG auflaufe", schlägt Leonardo nun zurück.

Da der Belgier bereits bei Borussia Dortmund unterschrieben hatte, war er kein PSG-Spieler mehr und offenbar zu teuer für PSG: "Er wollte das gleiche Gehalt haben wie bei Borussia", so Leonardo. "Ich habe Borussia angerufen, um eine Leihe zu vereinbaren, aber der deutsche Klub wollte eine Leihgebühr. Unter diesen Umständen war es unmöglich", sagt der PSG-Boss im Interview mit der französischen Tageszeitung "Le Parisien".

Leonardo: "Deutsche Vereine baggern an jungen Spielern"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Auch habe "der Verein ihn niemals respektlos behandelt" geschweige denn ein Hausverbot erteilt. "Wir haben ihm mitgeteilt, dass er aus den letzten acht Tagen seines Vertrags entlassen wurde." Doch nicht nur an seinem ehemaligen Schützling lässt Leonardo kein gutes Haar. Auch gegen die Top-Klubs der deutschen Bundesliga teilt der 50-Jährige mächtig aus:

"Deutsche Vereine, vor allem Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund baggern immer mehr an jungen Spielern aus Frankreich. Die sind eine Gefahr für die Jugendakademie in Frankreich und das ist ein großes Problem", sagt der Weltmeister von 1994. "Sie rufen Eltern, Freunde, Familienangehörige oder den Spieler selbst an. Mit 15 oder 16 Jahren bekommen die jungen Talente schon den Kopf verdreht. Vielleicht sollte man die Regeln ändern, um die französischen Vereine zu schützen."

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