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Danso: "Stolz darauf, Österreicher zu sein"

Kevin Danso zählt zu den erfolgreichsten ÖFB-Legionären. Sowohl persönlich als auch mit dem Nationalteam hat er noch viel vor.

Danso: Foto: © GEPA

Kevin Danso ist derzeit nicht nur in Frankreich in aller Munde.

Der ÖFB-Legionär hat in der Ligue 1 bei RC Lens seine Heimat gefunden und spielt mit dem Team aus dem Norden Frankreichs eine starke Saison. Trotz einer kleinen Schwächeperiode im Februar stellt Lens mit nur 19 Gegentoren weiterhin die beste Defensive der Liga, Danso selbst hat als Dauerbrenner und Abwehrchef großen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft, wie sein Trainer Franck Haise bei LAOLA1 bereits erklärte

In allen 24 Ligaspielen stand der 11-fache Nationalspieler bisher in der Startelf und spielte die volle Distanz durch. Zudem agiert Danso nach zwei Platzverweisen in der Vorsaison heuer viel disziplinierter und verrichtet seine Arbeit zuverlässiger als je zuvor. Obwohl seine Aktie am Transfermarkt in den vergangenen Monaten zunehmend gestiegen ist, will sich der Innenverteidiger derzeit nicht mit einem möglichen Wechsel beschäftigen:

"Darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken", erzählt Danso in einem Interview mit dem "kicker". Aktuell gelte seine volle Konzentration dem RC Lens und einem erfolgreichen Saisonabschluss. Was danach passiert, wird man sehen.

Danso: "Stolz darauf, Österreicher zu sein"

Neben Danso und den zahlreichen ÖFB-Legionären in der deutschen Bundesliga verdienen unter anderem auch Stefan Posch, Marko Arnautovic und Maximilian Wöber in einer europäischen Topliga ihr Geld. Für den Nationalspieler kommt dieser Trend nicht von ungefähr: "Der österreichische Fußball entwickelt sich einfach extrem weiter. Die Erfolge von David Alaba bei Bayern München und jetzt bei Real Madrid haben viel dazu beigetragen, dass uns die Topligen einfach mehr respektieren, weil sie sehen, dass wir die Qualität haben."

Auch die internationalen Erfolge von Salzburg, Sturm und dem LASK würden zu dieser Entwicklung beitragen. Laut Danso "ist man einfach stolz darauf, Österreicher zu sein, weil wir uns überall gut präsentieren."

Darüber, dass über ihn in der Heimat vermeintlich weniger berichtet wird als über andere Legionäre, will sich der 24-Jährige nicht beschweren: "Ich mache hier meine Arbeit und am Ende des Tages ist es diese Arbeit, die sich auszahlt. Da mache ich mir nicht so viele Gedanken, ob ich irgendwo im Rampenlicht stehe oder nicht", meint Danso. Wichtig sei, "Tag für Tag meine Leistung auf den Platz zu bringen". 

Gesamtpaket bei Rangnick stimmt

Mit diesen Leistungen hat sich der gebürtige Voitsberger wieder seinen Platz im Nationalteam gesichert. Die Fortschritte unter Teamchef Ralf Rangnick sieht er sehr positiv: "Für das österreichische Nationalteam ist er ein sehr guter Trainer, weil wir mit ihm den nächsten Schritt machen können und er das in der Vergangenheit schon bewiesen hat. Ich bin sehr stolz darauf, bei diesem Plan dabei zu sein und es ist jedes Mal eine Ehre, beim Nationalteam dabei sein zu können", meint Danso.

Insgesamt ist er vom Gesamtpaket, welches Rangnick mitbringt, sehr angetan. Zudem sei es für jeden Spieler ein Gewinn, unter dem Coach trainieren und spielen zu können. 

Bei den kommenden Länderspielen im März wird Danso aller Voraussichten nach wieder mit von der Partie sein und mit David Alaba eine wichtige Stütze in der Abwehr bilden. Gegen Aserbaidschan und Estland soll der erste Schritt zur Qualifikation für die EM-Endrunde 2024 erfolgen, welche auch für Danso das erklärte Ziel ist.

Der ehemalige Augsburger ist optimistisch. Sollte man seine Leistung auf den Platz bringen und ähnlich gut performen wie damals in der Nations League, "werden wir uns auch qualifizieren", ist er sich sicher.


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