Sowohl am Freitag als auch am Samstag testet West Ham United gegen den SV Werder Bremen - den Ex-Verein von Marko Arnautovic.
Im Zuge dieser Duelle kam es zum Wiedersehen mit den deutschen Journalisten, die dem ÖFB-Star während seines Engagements bei den Hanseaten keine leichte Zeit bereitet haben.
Der Wiener nutzt diese Gelegenheit für einige amüsante Pressekonferenz-Sprüche (siehe Video) und die augenzwinkernde Erkenntnis, dass er wohl nicht in die deutsche Bundesliga zurückkehren wird:
"Ich hatte in den letzten Jahren kein Angebot aus Deutschland. Ich glaube, die Deutschen wollen mich nicht mehr."
Immer wieder für einen Scherz zu haben: Marco #Arnautovic trifft bei der PK auf Journalisten aus Bremer Zeiten ???? #Werder @WestHamUtd pic.twitter.com/ypfugduOab
— DeichStube (@WerderStube) July 26, 2017
Viel Mist im Kopf
Etwas ernster plaudert der 28-Jährige über seine sportlich nicht allzu erfolgreiche Zeit in Bremen: "Klar, es gab viele Geschichten, die nicht so gut waren. Aber ich hatte trotzdem eine schöne Zeit in Bremen. Ich habe dort meine Frau kennengelernt und geheiratet. Wäre ich nicht bei Werder gewesen, hätte ich jetzt auch meine Kinder nicht. Sportlich haben wir damals leider nicht viel erreicht. Es hat bei uns allen irgendwie nicht funktioniert, wir haben immer nur unten mitgespielt. Ich weiß nicht, woran es lag."
Er selbst hätte immer versucht, sein Bestes zu geben: "Aber es war auch nicht einfach für mich in Bremen. Ich hatte damals viel Mist im Kopf und musste deshalb viel einstecken."
"In Bremen spazieren zu gehen war nicht einfach"
In England hätte er nach seinem Wechsel zu Stoke City mehr Privatsphäre gehabt. "Du wirst auf der Straße nicht angesprochen. Die Leute wollen nicht ständig etwas von dir. Das war in Deutschland der Fall. In Bremen spazieren zu gehen war nicht einfach", erinnert sich Arnautovic.
Inzwischen ist er als teuerster Österreicher aller Zeiten für 27,9 Millionen Euro zu West Ham gewechselt. "Die Preise für Spieler heute sind unmenschlich", sagt die Offensivkraft und spricht von einer Ehre, der Rekordtransfer des Klubs hzu sein: "Nun will ich den Fans zeigen, dass ich jeden Penny wert bin."
Ratschlag für Junuzovic
Im Moment fiebert er den Tests gegen Bremen entgegen ("Ich kann es nicht erwarten, gegen Werder zu spielen. Ich habe immer noch Freunde im Verein") und wird dabei auch auf Zlatko Junuzovic treffen.
Seinem Nationalteam-Kollegen rät er - mehr oder weniger - zum Verbleib bei Werder: "Zlatko ist der Kapitän, er hat jetzt eine Führungsrolle bei Werder, und ich denke, dass er das respektieren sollte. Außerdem fühlt er sich wohl in Bremen, er hat ein schönes Leben dort. Das sollte er nicht wegschmeißen. Aber wenn er einen Klub mit höheren Ambitionen findet, sollte er das tun."
Werder wiederum kritisiert er, einen Spieler wie Claudio Pizarro ziehen zu lassen. Die Bremer hätten ihn als Mentor behalten sollen: "Ich würde 'Pizza' immer einen Vertrag geben. Er ist eine der größten Legenden, die ich in meinem Leben kennengelernt habe."