Auch gegen Eintracht Frankfurt kann Christopher Trimmel mit Union Berlin die Abwärts-Spirale nicht stoppen: Die Köpenicker verlieren am 10. Bundesliga-Spieltag 0:3.
Nur zwei Minuten dauert es, bis die Gäste aus Frankfurt in Führung gehen. Ein eigentlich nicht besonderer Freistoß von Chaibi gelangt in den Strafraum, die Berliner schaffen es nicht, die Situation zu klären. Die Konsequenz: Marmoush (2.) dreht sich und trifft von der Strafraumkante mit seinem fünften Saisontor zur 1:0-Führung.
Union kommt besser ins Spiel, aber...
Union Berlin zeigt sich kämpferisch, spielerisch ist die Verunsicherung aber klar ersichtlich. Die Gastgeber kommen allerdings immer besser ins Spiel, doch in einem Konter kassieren sie das 0:2.
Ein hoher Ball von Tuta findet Larsson, Union steht hinten komplett offen. Larsson passt den Ball in die Mitte, was Bonucci verschläft und Marmoush (14.) eiskalt bestraft.
Die Berliner kämpfen auch nach dem nächsten Rückschlag unermüdlich, es gelingt aber einfach zu wenig. Die Frankfurter verwalten ihre Führung derweil souverän und lassen die Berliner immer wieder anrennen. Vor allem Trimmel setzt immer wieder gute Akzente, dennoch geht es mit einem 0:2-Rückstand in die Pause.
Union auch in Halbzeit zwei bemüht
Die Gastgeber versuchen auch in der zweiten Hälfte, den Anschlusstreffer zu erzielen. Frankfurt hingegen sieht man kaum vor dem Kasten von Rönnow.
Immer wieder schreibt Union vor dem Tor der Frankfurter an, auch der eingewechselte Behrens bringt Schwung in die Partie. Die Bemühungen der Berliner werden allerdings nicht belohnt, man ist einfach zu ungenau.
In der 82. Minute entscheidet Ferri mit seinem ersten Bundesliga-Tor nach Vorlage von Götze die Partie. Die Berliner schaffen in der 86. Minute vermeintlich den Ausgleich, doch schnell wird klar, dass Fofana mit der Hand am Ball war. Das Tor zählt nicht.
Die letzten Versuche der Berliner, nochmal heranzukommen, bleiben unbelohnt, letztendlich verliert man gegen abgezockte Frankfurter deutlich mit 0:3. Mit sechs Punkten liegt Union nach der zwölften Pflichtspiel-Niederlage in Folge auf Rang 16. Frankfurt festigt mit dem Sieg den siebten Tabellenplatz.
Freiburg rettet last minute einen Punkt
Der SC Freiburg erkämpft sich gegen Borussia Mönchengladbach in allerletzter Minute ein 3:3-Remis.
Die Partie beginnt mit einer frühen Chance der Gastgeber stürmisch, beruhigt sich allerdings schnell wieder. Wenig überraschend geht Freiburg nach bereits sieben Minuten durch Höler aus kurzer Distanz in Führung.
Freiburg kontrolliert das Spiel, zieht sich mit der Führung zunehmend in die eigene Hälfte zurück. Gladbach hat zwar mehr vom Spiel, ist aber lange ideenlos.
Durch eine einstudierte Freistoß-Variante bringt Siebatcheu Gladbach zurück ins Spiel. Reitz bringt den Ball per Flanke in den linken Teil des Strafraums, Netz befördert die Kugel per Kopf in die Mitte, wo der Stürmer bereits wartet und in der 25. Minute zum 1:1 trifft.
Nur vier Minuten später klingelt es in der 29. Minute bereits wieder: Plea setzt sich gegen Lienhart durch und schiebt den Ball ins Tor. Spiel gedreht!
Freiburg aus dem Konzept gebracht
Gladbach ist nun klar die bessere Mannschaft, die Freiburger haben den Zugriff komplett verloren.
In der 39. Minute dann der Aufreger: Siebatcheu geht durch den ausrutschenden Lienhart zu Boden, der VAR schaltet sich ein. Der Schiedsrichter schaut sich die Szene selber an und entscheidet auf Elfmeter für die Gäste.
Weigl tritt an, schließt aber zu schwach ab, Atubolu kann parieren. Doch der Torhüter der Freiburger verlässt die Linie zu schnell, der Elfmeter wird erneut ausgeführt. Diesmal verwertet Weigl diesen und stellt auf 3:1.
Freiburg wieder besser im Spiel
Die Freiburger werden nach der Pause aktiver, es wird wieder brenzlig für die Gäste. In der 70. Minute werden die Bemühungen des Gastgebers schließlich belohnt: Weißhaupt (71.) schießt die Freiburger wieder mit 2:3 heran. Es ist sein erster Bundesligatreffer.
Freiburg gewinnt wieder die Kontrolle über das Spiel, und kann sich tatsächlich noch belohnen: Grifo erzielt tief in der Nachspielzeit per Elfmeter den 3:3-Endstand, Freiburg nimmt doch noch einen Punkt mit - durchaus verdient.
Freiburg ist mit 14 Punkten Achter, während die Gladbacher mit zehn Zählern auf dem elften Platz liegen.
ÖFB-Legionäre im Einsatz:
Christopher Trimmel (Union Berlin): bis zur 83. Minute
Philipp Lienhart (SC Freiburg): 90 Minuten, Gelb
Michael Gregoritsch (SC Freiburg): ab der 59. Minute
Junior Adamu (SC Freiburg): auf der Bank
Maximilian Wöber (Borussia Mönchengladbach): 90 Minuten
