2025/26 werden wir RB Leipzig im internationalen Fußball nicht erleben. Mit Platz sieben verpasst der Klub den Sprung in den Europacup gänzlich.
Entsprechend getrübt ist auch die Stimmung auf der derzeitigen Brasilien-Tour des Klubs. Interimscoach Zsolt Löw gibt sich dabei in einer Medienrunde offen und ehrlich.
Oberkörperfreier Löw hätte auch nicht geholfen
Der Ungar spricht davon, dass das Team bei kleinem Widerstand in Einzelspieler auseinander gebrochen sei. Die sogenannten Leader würden fehlen. "Da kannst du als Trainer draußen machen, was du willst: Winken, auf dem Kopf stehen, oberkörperfrei rumlaufen. Du kannst da dann nicht einwirken", fühlte sich der Übungsleiter oft machtlos.
So ein Typ - ein Leader - hätte Xaver Schlager sein können. Der ÖFB-Nationalspieler fehlte aber über weite Strecken der Saison verletzungsbedingt. "Er kann eine dieser Säulen sein – von der Art und Weise, wie er Fußball spielt, von der Art und Weise, wie er trainiert, was für eine Energie er mitbringt", so Löw.
Routiniers seien keine klassischen Führungsspieler
Neben dem Österreicher brauche es zwei bis drei solcher Spieler. Die Rolle traue er auch David Raum zu. Fans der Leipziger würden als Leader vermutlich die Routiniers wie Yussuf Poulsen, Kevin Kampl, Peter Gulasci, Lukas Klostermann oder Willi Orban benennen.
Löw bezeichnet jene Kicker als "sehr zuverlässige Spieler, die sehr gut funktioniert und harmoniert haben, aber sie waren nicht diese klassischen Führungsspieler".
Der Ungar wird sich zur neuen Saison zurückziehen, soll den Klub im Stab von Jürgen Klopp beraten. Der neue Coach braucht dann wohl Leader im Team, einer davon könnte dann ein fitter Xaver Schlager sein.