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Schlotterbeck: "Qualität vorne, dafür keine hinten"

Das kuriose Torfestival sorgt beim im Mittelpunkt stehenden Verteidiger für gemischte Gefühle, Haller spricht über sein Comeback.

Schlotterbeck: Foto: © getty

Was für ein Spiel am Sonntag Nachmittag in der Deutschen Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und dem FC Augsburg. Am Ende behält der BVB mit 4:3 die Oberhand.

Bei dem aberwitzigen Spiel stehen vor allem zwei Männer im Mittelpunkt: Nico Schlotterbeck und Sebastien Haller.

Ersterer verursachte durch verheerende Klärungsversuche die Treffer zum 1:1 sowie zum 3:3. Demgegenüber steht aber auch sein Treffer 2:1.

"Kannst du nicht fassen"

Beim Abwehrspieler herrschten dementsprechend gemischte Gefühle. In manchen Situationen habe er "zu leichtfertig agiert", so Schlotterbeck bei "DAZN".

Doch nicht nur er, sondern die gesamte Dortmunder Elf legte im Spiel eine bemerkenswerte Wechselhaftigkeit an den Tag. Optimal vorgetragene Spielzüge wechselten sich mit schauderhaften Fehlern ab, die meist auch zu Gegentreffern führten.

"Jude Bellingham hat ein weltklasse Spiel gemacht und wir hatten komplett die Kontrolle. Und dann gehst du irgendwie mit 2:2 in die Kabine und kannst es nicht richtig fassen", blickt er auf die erste Halbzeit zurück.

"Das Spiel heute zu erklären, ist sehr schwer. Ich weiß nicht, ob ich mich riesig freuen soll, oder ich eher traurig sein soll, dass wir drei Dinger kassieren", sagt Schlotterbeck abschließend.

Man habe viel "Qualität vorne, dafür keine hinten" gezeigt, zieht er ein Fazit.

Kehl über Haller: "Er ist so hungrig"

Großer Jubel brandete nicht nur bei den Toren der Schwarz-Gelben auf, auch in Minute 62 war die Lautstärke ohrenbetäubend. Sebastien Haller feierte nach monatelanger Pause aufgrund seiner Hodenkrebs-Behandlung sein Comeback.

"Es ist schön, wieder spielen zu können, aber ich muss noch einiges aufholen. Ich bin darauf fokussiert, jeden Tag hart zu arbeiten, um die volle Fitness zurückzugewinnen. Ich hoffe, dass es in wenigen Wochen so weit ist", fasst er sein Spiel bei "DAZN" zusammen.

"Er ist jetzt knapp zweieinhalb Wochen bei der Mannschaft voll im Training. Er hat das sehr, sehr gut gemacht und hat auch schon eine sehr gute Fitness mitgenommen. Dass ihm nach sechs Monaten Pause einige Dinge noch fehlen ist ganz normal, aber das wird er sich erarbeiten", lobte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl seinen Angreifer.

"Er ist so hungrig, so fokussiert, um auch heute mit dabei zu sein. Er wird uns definitiv helfen, die Idee mit ihm wird hoffentlich aufgehen", freut sich Kehl bereits auf die Zukunft.


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