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Dragovic glücklich über Israel-Spieltermin

Der Verteidiger spricht zudem über seine Rolle in Leverkusen.

Dragovic glücklich über Israel-Spieltermin Foto: © getty

ÖFB-Legionär Aleks Dragovic geht zuversichtlich in die EM-Qualifikation, in der es für den Verteidiger nur ein Ziel gibt: Sich für die Endrunde zu qualifizieren.

Auf dem Weg zur Kontinentalmeisterschaft bekommt es das ÖFB-Team am 21. März (in Wien) mit Gruppenfavorit Polen zu tun, nur wenige Tage später muss die Foda-Elf das schwierige Auswärtsmatch in Israel bestreiten.

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"Das Thema ist willkommener Zündstoff für die Medien, aber nicht für uns Spieler. Ich persönlich sehe es als Vorteil, bereits jetzt in Israel antreten zu können. Im Sommer und Herbst ist es unerträglich heiß und die Luftfeuchtigkeit der Wahnsinn", so Dragovic.

"Viel mehr als Lewandowski"

Er habe in seiner Zeit bei Dynamo Kiew im September 2015 ein Champions-League-Match bei Maccabi Tel Aviv gespielt, sagt "Drago". "Wir haben damals knapp mit 1:0 gewonnen, sind aber ordentlich ins Schwitzen gekommen", erzählt er weiter.

Vor Auftaktgegner Polen hat der 28-Jährige den höchsten Respekt. "Polen ist viel mehr als Robert Lewandowski, sie haben speziell in der Offensive unglaublich viel Qualität", gibt der Abwehrspieler eine Einschätzung ab.

Trotzdem: Der Trainer hätte sicher einen guten Matchplan, der Heimvorteil würde für Österreich sprechen und wenn das Team seine Möglichkeit abrufen würde, wird man erfolgreich sein, davon sei er felsenfest überzeugt.

Mit Arkadiusz Milik und Piotr Zielinski hat Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg bei der 0:3-Pleite beim SSC Napoli bereits Bekanntschaft gemacht. Trotz der schwierigen Ausgangslage glaubt Dragovic noch an einen Aufstieg der "Bullen".

"Klar wird das extrem schwierig, aber warum nicht? Im Fußball ist immer alles möglich, wenn ihnen schnell ein Tor gelingt und das Stadion zu kochen beginnt, ist nichts unmöglich", sagt er.



Einsatzzeit genutzt

Bei seinem Klub Bayer Leverkusen hatte Dragovic nach dem Trainerwechsel bei Neo-Coach Peter Bosz zunächst einen schweren Stand - trotz guter Herbstrunde.

Der ÖFB-Verteidiger kämpft mit DFB-Abwehrhoffnung Jonathan Tah und Sven Bender um die Plätze in der Innenverteidung.

Deshalb sei es wichtig gewesen, dass er zuletzt seine Einsätze gegen Freiburg und Hannover mit guten Leistungen und positiven Kritiken seitens des Trainers habe rechtfertigen können, so "Drago".

"Ich habe die Herausforderungen angenommen mich in Leverkusen durchzusetzen, hatte eine gute Hinrunde und gebe weiterhin alles, um meine Ziele auch zu erreichen", erklärt der Wiener weiter.

Trotzdem, mit bisher nur sechs Einsätzen im Jahr 2019 kann der ehrgeizige Verteidiger nicht zufrieden sein: "Auf Dauer ist das keine Lösung. Ich habe mehrfach gezeigt, dass auf mich Verlass ist, werde weiter lästig bleiben und möchte mithelfen, die Ziele des Vereins umzusetzen. Nach der Saison wird man sehen in wie weit mir das gelungen ist, dann schauen wir weiter."

"Ziemlich respektlos"

"Es braucht auch Leitwölfe"

Dragovic über die Löw-Entscheidung

Auch zur hitzigen Diskussion um das DFB-Aus des Bayern-Trios Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng hat Dragovic eine ganz klare Meinung.

Alle drei seien für ihn absolute Weltklasse und alle drei hätten genügend Qualität und Erfahrung, um jeder Mannschaft helfen zu können, so der Bayer-Legionär.

Dragovic weiter: "Der Bundestrainer wird sich sicherlich etwas dabei gedacht haben, die Art und Weise wie die Entscheidung öffentlich gemacht wurde, finde ich aber ziemlich respektlos. Im Prinzip hat man den Druck auf die jungen Spieler weitergegeben. Aber ganz ohne Erfahrung funktioniert eine Mannschaft nicht, es braucht auch Leitwölfe."

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