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Michael Gregoritsch: Mit Ruhe aus der Krise

Der FC Augsburg verliert immer mehr an Boden auf die Abstiegskandidaten.

Michael Gregoritsch: Mit Ruhe aus der Krise Foto: © GEPA

Der FC Augsburg macht eine schwere Zeit durch.

Der bayrische Klub befindet sich eindeutig in einer Abwärtsspirale. In den letzten 14 Bundesliga-Partien konnte man lediglich einmal gewinnen, in der Tabelle liegt man nur mehr zwei Zähler vor dem Relegationsplatz.

Und dennoch will man sich in Augsburg nicht verunsichern lassen. Auch ÖFB-Legionär Michael Gregoritsch will sich seine Gelassenheit nicht nehmen lassen. "Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass wir gemeinsam rauskommen. Wir besitzen genug Ruhe und Willen, dass wir die Situation beheben können", meint Gregoritsch gegenüber dem "Kicker".

 

Gegen Dortmund aus der Krise

Beim Debakel im Breisgau, gegen den SC Freiburg, vor einer Woche habe die Mannschaft "nicht die Bereitschaft und Wachheit gezeigt, die es braucht, und die Vorgaben nicht umgesetzt."

Denn Gregoritsch ist sich sicher: "Wir haben einen sehr guten Trainer, der uns immer einen guten Plan gibt. Wenn wir den eingehalten haben, dann haben wir immer gewonnen oder waren zumindest nicht klar unterlegen."

Die nächste Möglichkeit den Plan des Trainers umzusetzen bietet sich bereits am Freitag (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker) im Heimspiel gegen Borussia Dortmund. "Wir werden Lösungen präsentieren, die dem FCA angemessen sind", meint der Stürmer.

Immerhin kennt der Steirer bereits das Gefühl des Abstiegkampfs in der deutschen Bundesliga. In seiner HSV-Zeit wurde der Abstiegskampf ja fast schon zur Gewohnheit. Genau diese Erfahrung lässt Gregoritsch nicht in Panik verfallen. "Beim HSV hatten wir direkt zu Beginn zwölf Spiele ohne Sieg und mussten die ganze Zeit hinterherlaufen. Jetzt stehen wir trotz der aktuellen Phase über dem Strich."

Persönliches Form-Tief?

Neben der Krise, die dem FC Augsburg zurzeit zu schaffen macht, lässt auch die persönliche Torausbeute Gregoritschs in der aktuellen Saison deutlich zu wünchen übrig. In 25 Partien traf der Nationalspieler "lediglich" fünfmal.

"Letzte Saison flogen die Bälle oft rein und ich wusste nach dem Spiel nicht, wie das ging. Dieses Jahr springen sie an den Innenpfosten und raus", doch, dass nicht jedes Tor einen Schönheitspreis gewinnen muss, ist Gregoritsch mittlerweile auch klar.

"Bei meinem Tor im Pokal gegen Kiel habe ich gesehen, dass man den Ball nicht immer zu 100 Prozent sauber treffen muss. Das hat mir Auftrieb gegeben. Es bringt nichts, sich verrückt zu machen, ich muss einfach weiter ruhig bleiben", meint Gregoritsch.

Um die Torquote des ÖFB-Stürmers wieder zu heben, soll nun eine ausgewiefte Taktik helfen. Coach Baum habe dem 24-Jährigen nämlich einen Zettel zukommen lassen, auf welchem das Schaubild eines Sechzehners mit Zahlen zur Wahrscheinlichkeit, von wo aus die meisten Tore fallen, zu sehen ist. "Ich habe das Zettelchen in meinem Spind und schaue vor jedem Spiel drauf."

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