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"Schäbig": Fanprojekt bezichtigt Eberl der Lüge

Die Dachorganisation der Gladbach-Fans erhebt gegen den Ex-Manager schwere Vorwürfe:

Foto: © getty

Das Fanprojekt Mönchengladbach erhebt schwere Vorwürfe gegen den früheren Sportdirektor Max Eberl. Dieser wird seit geraumer Zeit mit einem Wechsel zu RB Leipzig in Verbindung gebracht.

Ein Blick in den Rückspiegel: Anfang des Jahres trat Eberl aufgrund eines Burnouts von seinem Amt zurück. Unter Tränen verkündete das Gladbacher Urgestein auf einer Pressekonferenz seinen Rückzug. Er sei "müde und erschöpft", sagte Eberl damals. Und weiter: "Ich habe keine Kraft mehr, diesen Job so auszuüben, wie es der Verein benötigt."

Dem 48-Jährigen wurde damals von vielen Seiten großer Respekt für diesen Schritt gezollt. 

"Das ist schäbig"

Nun aber will das Fanprojekt darin einen Vorwand sehen, der es Eberl ermöglicht habe, sich von Gladbach zu trennen, um nach Leipzig wechseln zu können. In einem offenen Brief an Eberl erhebt man enorme Vorwürfe.

Der Wechselwunsch des Ex-Profis habe schon zur Zeit seines Rücktritts festgestanden, heißt es darin. Er habe am Ende seiner Amtszeit ein "Schauspiel" abgeliefert. 

"Der Öffentlichkeit dieses Bild von deiner Profifußball-Ermüdung zu vermitteln, während du gleichzeitig um deinen Abgang zu Red Bull feilschst, ist - wir können es nicht anders formulieren - schlicht und ergreifend schäbig und ein Schlag ins Gesicht eines jeden tatsächlich von Burnout betroffenen Menschen", ist in dem Brief zu lesen.

Eberl habe "gelogen"

"Das Gerücht war ja so heiß, dass du es sogar in deiner PK im Januar aufgegriffen und vehement bestritten hattest. Heute wissen wir nicht nur, dass es eben keine Gerüchte und deine Aussagen gelogen waren, sondern auch, dass dein Wechselwunsch zu diesem Konstrukt schon vor deinem öffentlichen Abgang feststand", so das Fanprojekt weiter.

"Du machst dich also zum Handlanger des Geschäfts, wegen dem du deinen vermeintlichen Herzensverein im Januar über Nacht verlassen musstest?", wirft man ihm vor.

In den sozialen Medien erfährt der Brief bisweilen harschen Gegenwind. "Unglaublich diese Anmaßung, über den Gesundheitszustands von der Ferne aus zu urteilen", kontert einer der User.

"Eberl zu RB wird mir auch ganz gehörig auf den Sack gehen. Aber beim Thema mentale Gesundheit sowas rauszuhauen, mit derartigen Vermutungen und Unterstellungen, ist echt maximal daneben", meint ein weiterer.

Hier könnt ihr euch selbst ein Bild von den Reaktionen machen:

 

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