David Nemeth wartet noch immer auf seinen ersten Pflichtspiel-Einsatz für den 1. FSV Mainz 05.
Mit hohen Erwartungen kehrte 20-jährige Innenverteidiger von seiner höchst erfolgreichen Leihe zu Sturm Graz nach Rheinland-Pfalz zurück, musste zu Beginn dieser Saison aber meist mit der Tribüne vorliebnehmen.
Selbst ein Platz im Spieltags-Kader war für Nemeth bislang kaum drinnen. Eine verzwickte Personalsituation in der Mainz-Defensive könnte dem österreichischen U21-Teamverteidiger aber in die Karten spielen.
Mit Moussa Niakhate (Oberschenkelverletzung) und Alexander Hack (COVID-19-Infektion) musste Mainz am vergangenen Bundesliga-Spieltag gegen Bayer Leverkusen bereits zwei Innenverteidiger, die in der Hierarchie vor David Nemeth stehen, vorgeben. Eine Situation, die den Österreicher immerhin zum zweiten Mal in dieser Saison in den Kader spülte.
Personalprobleme: Rechtsverteidiger erhielt Vorzug
Zum Spielem kam Nemeth dennoch nicht, neben den verbliebenen fitten Innenverteidiger Jeremiah St. Juste und Stefan Bell setzte Mainz-Coach Bo Svensson in der Dreierkette nämlich auf den etatmäßigen Außenbahnspieler Silvan Widmer. Das Spiel ging mit 0:1 verloren, dennoch habe Mainz die Umstellungen laut Sportdirektor Martin Schmitt "gut weggesteckt."
"Silvan Widmer hat es in der Innenverteidigung sehr, sehr gut gemacht", erklärt Bo Svensson. Der ehemalige-Liefering-Coach begründete die Bevorzugung von Rechtsverteidiger Widmer anstelle des mit der Position vertrauteren Nemeth damit, mehr Schnelligkeit in die Abwehr bringen zu wollen, ließ sich aber die Option offen, kommendes Wochenende auf eine andere Variante zu setzen.
Mainz trifft kommenden Sonntag (ab 15:30 Uhr im LIVE-Ticker) in der deutschen Bundesliga auf Union Berlin. Ob die österreichische Innenverteidiger-Hoffnung dann vielleicht auch die ersten Bundesliga-Minuten sammeln darf, bleibt abzuwarten.
