Hannes Wolf galt zum Zeitpunkt seines Abgangs von Red Bull Salzburg als aufstrebendes Talent, das der österreichischen Bundesliga schon entwachsen war.
Der flexible Offensivspieler wechselte im Sommer 2019 innerhalb der "Red-Bull-Familie" zum Schwesternverein RB Leipzig. Aufgrund eines Beinbruchs verpasste Wolf weite Teile der Saison, den Rückstand zu den Teamkollegen, holte der damals 19-Jährige nicht mehr auf.
"Ich hoffe, dass ich alle schweren Verletzungen vielleicht schon hinter mir habe. Und dann ist es wohl auch besser, sie in jungen Jahren gehabt zu haben und nicht erst mit 32", sprach der Edeltechniker zur "Rheinischen Post".
Wolf-Zukunft völlig offen
Nach seinem anschließenden Wechsel von Leipzig zum Ligarivalen Borussia Mönchengladbach bekam Wolf zunächst die erforderliche Spielzeit, nachhaltig konnte sich der heute 23-Jährige aber nicht durchsetzen. In der Folge fand sich Wolf oftmals auf der Tribüne wieder oder fiel verletzungsbedingt aus. Auch eine Leihe zu Swansea City, wo er in der Rückrunde 2022 in der zweiten englischen Liga zum Stammpersonal zählte, machte kaum einen Unterschied.
In Gladbach scheint der Durchbruch ebenfalls schwer zu erreichen. "Ich glaube, kein Spieler in meinem Alter gibt sich mit der Spielzeit zufrieden, die ich bislang hatte. Natürlich habe ich zuletzt mehr gespielt, und vielleicht habe ich mittlerweile ein etwas anderes Standing. Aber ich bin jetzt noch nicht da, wo ich sein möchte", kommentiert Wolf seine Ambitionen.
Im Hinblick auf seinen 2024 auslaufenden Vertrag meint der Angreifer: "Was bei mir im kommenden Sommer passiert, das entscheide ich im Endeffekt nicht alleine. Natürlich könnte ich meinen Vertrag auslaufen lassen, aber ich bin nicht der Typ, der so etwas forciert. Ich kann im Sommer woanders sein, ich kann genauso noch ein paar Jahre hier sein – ich will schauen, wie sich die nächsten Wochen entwickeln.".
