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Tönnies möchte Schalke die Treue halten

Der 64-Jährige hat nicht vor, dem deutschen Bundesligisten den Rücken zu kehren:

Tönnies möchte Schalke die Treue halten Foto: © getty

Trotz seines Rücktritts als Aufsichtsratsvorsitzender beim deutschen Bundesligisten FC Schalke 04 möchte Clemens Tönnies dem Verein die Treue halten.

"Ich werde Schalke nicht den Rücken kehren, werde weiter zu Spielen gehen. Ich kann doch nicht einfach die schönsten 26 Jahre meines Lebens, die ich dort hatte, abhaken", sagt der 64-Jährige dem "Westfalen-Blatt". Schalke liege ihm "natürlich unglaublich am Herzen. Und das bleibt auch so."

Der Fleischindustrielle war am 30. Juni zurückgetreten (HIER nachlesen >>>). Seit 1994 war er Mitglied im Kontrollgremium des deutschen Klubs und stand diesem seit 2001 vor. Zuletzt wurden die sportlichen und wirtschaftlichen Probleme von Schalke immer größer. Zudem kam der Corona-Massenausbruch im Tönnies-Werk in Rheda-Wiedenbrück und er noch mehr unter Druck.

(Der Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Kein Verzicht auf Spiele von Arminia Bielefeld

Spekulationen, das Land Nordrhein-Westfalen habe vor dem Hintergrund des massiven Corona-Ausbruchs in seinem Fleischkonzern seinen Rücktritt bei Schalke zur Bedingung für eine Landesbürgschaft für den Verein gemacht, wies Tönnies zurück: "Das ist eine Geschichte, die ich noch nicht gehört habe."

Die von seinem Konzern dem Klub zur Verfügung gestellte Kreditlinie über 25 Millionen Euro sei "lange ausgelaufen. Jegliches Engagement wäre immer von privater Seite", erklärte Tönnies.

Auch zu Spielen des Bundesliga-Aufsteigers Arminia Bielefeld werde er weiter gehen, auch wenn die Arminen nach dem Corona-Ausbruch die Zusammenarbeit mit Tönnies beendet haben. "Es passt leider hinein in eine völlig überhitzte Stimmung, geprägt von Hetze und Unsachlichkeit. Ich habe ein sehr ehrliches Entschuldigungsschreiben von Arminia Bielefeld bekommen", sagte Tönnies.

Er hätte sich gewünscht, "dass das, was dort bedauert wird, vorher gegriffen hätte. Dann wäre das so nie passiert. Aber auch hier werde ich weiter zum Fußball gehen."

Der Zweitliga-Meister hatte Ende Juni mitgeteilt, "aufgrund der aktuellen Ereignisse die werbliche Partnerschaft mit dem Unternehmen Tönnies nicht fortzusetzen." Der Vertrag lief am 30. Juni aus.

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