Angriff mit Seoane
Peter Bosz, für den Hannes Wolf nach dessen Entlassung im April ursprünglich übernommen hatte, ist an den Erwartungen des Vereins gescheitert. Mit dem neuen Trainer möchte man wieder angreifen, so Sportdirektor Simon Rolfes.
"Er ist dreimal in Folge mit den Young Boys Schweizer Meister geworden und hat 2020 auch den Pokalsieg geholt – und das mit einer attraktiven und offensiven Spielidee, die unserer Philosophie in Leverkusen sehr nahekommt", sagt der ehemalige Leverkusen-Kicker, der weiter ausführt: "Über einen angriffslustigen, dominanten und technisch anspruchsvollen Stil definieren wir uns hier seit langem. Und diese Spielweise wollen wir in den kommenden Jahren gemeinsam mit Gerardo Seoane weiterentwickeln und damit erfolgreich sein."
Sport-Geschäftsführer Rudi Völler freut sich natürlich ebenfalls über die Zusammenarbeit mit dem Schweizer. "Er wird eine Bereicherung für die Bundesliga sein", bilanziert der 61-Jährige.
Vollumfängliche Dankbarkeit
Sowohl Völler als auch Rolfes wollen dabei aber nicht auf Interimstrainer Hannes Wolf vergessen, der das Ziel Qualifikation für die Europa League erreichen konnte.
Wolfs Arbeit war "effektiv und zielführend. Wir waren angeschlagen. Hannes hat der Mannschaft mit seinem Trainerteam neues Leben eingehaucht. Unsere Idee ist aufgegangen. Er wird jetzt wie abgesprochen zum DFB zurückkehren. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir Hannes Wolf schon bald bei einem Profiklub wiedersehen werden", so Völler.
"Hannes Wolf hat unter schwierigen Bedingungen eine vor Wochen noch stark verunsicherte Mannschaft stabilisiert. Unter ihm konnte die Mannschaft den negativen Ergebnistrend stoppen und den internationalen Startplatz verteidigen. Mit dieser Leistung haben sich Hannes und sein Trainerteam um Bayer 04 sehr verdient gemacht", bilanziert Simon Rolfes.
Der zum DFB zurückkehrende Wolf drückt hingegen der Vereinführung seine Dankbarkeit für das entgegengebrachte Vertrauen aus. "Jetzt freue ich mich auf meine Rückkehr zum DFB und die Arbeit als U19-Nationaltrainer von Deutschland", so Wolf der seiner Mannschaft Respekt für die Erfüllung des Ziels Europa zollt.