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Ärger von Hoeneß? Bayern-Coach Tuchel scherzt

Bayern-Trainer Thomas Tuchel bekam unter der Woche während eines Trainings Besuch von Uli Hoeneß. Mit einem Augenzwinkern erzählte er über das Gespräch.

Ärger von Hoeneß? Bayern-Coach Tuchel scherzt Foto: © GEPA

Die Frage nach der Visite von Ehrenpräsident Uli Hoeneß beim Training des FC Bayern hat Thomas Tuchel mit einem Scherz beantwortet.

"Er wollte mir nur kurz sagen, wer am Wochenende spielt", sagt der Trainer des derzeit kriselnden deutschen Fußball-Rekordmeisters am Freitag bei einer Pressekonferenz. "Habe ich dann auch gleich eingesehen."

Hoeneß hatte am Mittwoch das Training der Münchner besucht und mit Tuchel vor dem Beginn diskutiert. "Wenn zwei emotionale Menschen miteinander auf dem Fußballplatz sprechen, dann kann es auch mal emotional werden", erklärt Tuchel die Szene und stellte klar: "Über die Inhalte werde ich nichts sagen."

Für Tuchel kein zusätzlicher Druck

Hoeneß habe ihm Hallo sagen wollen, berichtete Tuchel. Normalerweise sei er zu dem Zeitpunkt auch noch oben im Büro. Weil er aber beim Aufbau mithelfen wollte, sei er schon auf dem Platz gewesen.

Für die Frage, ob er Hoeneß wieder mehr in der ersten Reihe des Vereins sehe, hatte Tuchel eine weitere launige Antwort parat. "Vielleicht sitzt er am Wochenende mit mir auf der Bank, dann würde ich sagen, er ist jetzt wirklich in der ersten Reihe."

Die Bayern, fünf Runden vor Saisonende einen Punkt hinter Spitzenreiter Borussia Dortmund auf Platz zwei, empfangen am Sonntag den Tabellenletzten Hertha BSC.

Wenn Hoeneß im Gebäude sei, komme er bei ihm im Trainerbüro vorbei, berichtet Tuchel, und "wir quatschen eine Viertelstunde und tauschen uns aus, weil ihm der Verein am Herzen liegt. Es ist sein Verein." Hoeneß sei ein meinungsstarker Mensch und er wäre schlecht beraten, wenn er dem 71-Jährigen nicht zuhören würde, betonte Tuchel.

Er wisse, wie man das deuten könne, jetzt komme Uli Hoeneß und jetzt sei richtig Druck drauf. "Ich finde es umgekehrt", sagt der 49-jährige Tuchel. Er musste seit der Übernahme des Postens von Julian Nagelsmann das Aus im DFB-Pokal und in der Champions League sowie das Abrutschen vom ersten Platz in der Meisterschaft verkraften.

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