Streich begründete seinen Abschied so: "Ich glaube, nach 29 Jahren ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Raum zu geben für neue Energien, neue Leute und neue Möglichkeiten."
Wie war das nun mit der Energie? Leinhart beteuert: "Die Energie und die Worte, die er wählt, kommen immer noch bei der Mannschaft an. Ich habe nicht das Gefühl, dass sein Energielevel niedriger geworden ist. Andererseits verstehe ich es, dass es unglaublich anstrengend ist, wenn man so lange im Trainergeschäft ist."
Schuster als Nachfolger? "Das könnte passen!"
Noch in der Länderspielpause will der SCF entscheiden, wer zur neuen Saison in die riesengroßen Fußstapfen Streichs treten soll. Als Favorit gilt eine interne Lösung: Julian Schuster.
Der 38-Jährige hat seine Karriere nach zehn Jahren im Verein im Sommer 2018 beendet und sofort als "Koordinator Talenteförderung" begonnen. Inzwischen hat er die UEFA-Pro-Lizenz.
Lienhart meint: "Er hat den Job als Verbindungstrainer. Speziell in der Europa League war er nah an der Mannschaft dran. Ich denke, das könnte passen."
Schusters letztes Jahr als Aktiver war gleichzeitig Lienharts erstes in Freiburg. Der 19-fache ÖFB-Teamspieler erinnert sich: "Er war mein Kapitän, als ich zu Freiburg gekommen bin. Er war damals schon ein richtiger Stratege am Platz, hatte schon richtig viel Ahnung von Taktik."
Aber wie war das denn eigentlich nach Streichs Verkündung in der Kabine? "Alle Anwesenden haben ihm applaudiert, weil er sich das einfach verdient hat."
Philipp Lienhart ist Teil unserer "Ansapanier" über ÖFB-Legionäre in La Liga:
 
     
 
 
 
 
 
