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St.Pölten peilt gegen Sturm nächsten Cuperfolg an

Die Damen des SKN St. Pölten sind seit Jahren das Maß aller Dinge.

St.Pölten peilt gegen Sturm nächsten Cuperfolg an

Das Frauenteam des SKN St. Pölten greift am Samstag (15.30 Uhr) nach dem siebenten Double-Gewinn in Folge.

Im Cup-Finale in Amstetten wartet im Schlager mit Sturm Graz der Vizemeister auf den Serienmeister. Während die Niederösterreicherinnen Endspiel-Stammgast sind, dürfen die Steirerinnen erstmals in der Club-Geschichte Finalluft schnuppern. Der Außenseiter will St. Pölten die erste nationale Niederlage seit dem 27. Mai 2018 zufügen.

"Angstgegner" Sturm Graz

Damals hatte Sturm in der Liga gegen St. Pölten mit 1:0 gewonnen. Die Steirerinnen waren in dieser Saison auch das einzige Team, das dem Ligakrösus mit einem 1:1 in Graz ärgern konnte. Das war zugleich der einzige Gegentreffer in der kompletten Ligasaison.

"Es mag so klingen, dass alles einfach und selbstverständlich ist, aber das ist es nicht. Die Saison war unglaublich schwierig, wir mussten jeden Gegner bis ins letzte Detail analysieren um die Punkte zu holen. Dass am Ende alles geklappt hat, ist ein super Gefühl", sagte St. Pöltens Trainerin Liese Brancao.

St.Pölten weiterhin erfolgshungrig

Der Druck werde jedenfalls immer größer. "Irgendwann wird es passieren, dass wir wieder einmal verlieren, aber wir machen alles, dass es nicht sofort ist. Wir wollen den Pokal wieder nach St. Pölten zurückbringen", betonte die Brasilianerin.

Das unterstrich auch Abwehrspielerin Anna Bereuter: "Wer unsere Mannschaft kennt, weiß, dass wir auf jedes Spiel und jeden Sieg hungrig sind. Wir wollen alles holen, was es zu holen gibt." Keine Rolle wird ÖFB-Teamstürmerin Stefanie Enzinger spielen, die noch nicht matchfit ist.

Im Finish der Ligasaison gewannen die "Wölfinnen" das direkte Duell nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit noch mit 4:0 und legten damit den Grundstein für den neuerlichen Titelgewinn. "Die Niederlage ist schon aus dem Kopf draußen", meinte Sturms Trainer Christian Lang. Er war bemüht, Optimismus zu versprühen. "Wenn man die vier Halbzeiten hernimmt gegen St. Pölten, dann haben wir bei drei richtig gut mitgespielt", erinnerte der 47-Jährige.

Effizienz als Schlüssel zum Erfolg

Seine Truppe sei "positiv heiß" auf die Premiere. "Du kannst die Qualität von St. Pölten nicht 90 Minuten vom Tor weghalten, deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Torchancen klarer und erfolgreicher fertigspielen", gab Lang die Marschroute vor. Dass Sturm Außenseiter ist, ist kein Geheimnis. "Es kann klappen, aber es muss einer dieser berühmten Tage sein, wo bei uns viel passt."

Druck nahm er seinen Spielerinnen von den Schultern. "Wir können auf jeden Fall sehr stolz auf die letzte Saison blicken. Urkunden und Pokale nach oben heben ist das eine, die Art und Weise wie die Mädels was bewegt haben in dieser Liga ist aller Ehren wert", verlautete Sturms Coach.

Zum 46. Mal geht ein Endspiel im wichtigsten Pokalbewerb der Frauen über die Bühne und das nachdem in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der Coronavirus-Pandemie kein Cupsieger gekürt werden konnte. 2019 triumphierte St. Pölten in Rohrendorf mit einem 2:0-Sieg gegen Landhaus/Austria Wien.

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