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SKN-Frauen über Auslosung: "Hätte schlimmer kommen können"

Österreichs Meisterinnen können mit ihrer allerersten Champions-League-Gruppe gut leben und visieren das Viertelfinale an.

SKN-Frauen über Auslosung: Foto: © GEPA

Der SKN St. Pölten kennt seine allererste Gruppe in der Women's Champions League (Alle Infos >>>).

VfL Wolfsburg, Slavia Prag und AS Roma heißen die Gegner von Österreichs Meisterinnen bei ihrer erstmaligen "Königsklassen"-Teilnahme. In Niederösterreichs Landeshauptstadt kann man gut mit dieser Auslosung leben.

"Es hätte schlimmer kommen können. Wolfsburg ist ganz klarer Favorit, die drei anderen Teams kämpfen um Platz zwei", hält SKN-Trainerin Liese Branco den Einzug ins Viertelfinale für realistisch.

Die Roma sei wohl eine Stufe weiter als die SKN-Frauen und Slavia, erklärte Brancao gegenüber der APA. "Doch für uns ist gegen Slavia und Roma etwas möglich. Man kann in dieser Gruppe aufsteigen, aber auch Vierter werden."

Brancao froh, Bayern und Barca vermieden zu haben

Bei der Auslosung schrammten die Niederösterreicher knapp an Gruppe D und damit an Duellen mit dem FC Barcelona und Bayern München vorbei. "Natürlich würde man gerne einmal gegen Barcelona spielen. Aber sportlich bringen uns unsere Spiele, die wir jetzt haben, mehr als Spiele gegen Barcelona und Bayern, wo man nur verteidigen kann", meinte Brancao.

St. Pölten setzte sich auf dem Weg zu den besten 16 Teams Europas gegen Ljuboten (7:0), Dinamo-BSUPC (3:0) und in der entscheidenden zweiten Qualifikationsrunde gegen Kuopio (2:2 nach Verlängerung nach 1:0 im Hinspiel) durch. Das rentiert sich auch finanziell. Der Club bekommt von der UEFA mindestens 400.000 Euro. Die Summe könnte sich erhöhen, gibt es doch für jeden Sieg 50.000 Euro und für jedes Unentschieden 17.000 Euro als Prämie.

SKN-Präsident übt Kritik am Bundesliga-Spielplan

St. Pölten startet am 20. Oktober in Wolfsburg in die "Königsklasse". Danach geht es am 26. Oktober daheim gegen die Roma und am 23. November in Prag gegen Slavia weiter. Im Dezember stehen Partien daheim gegen Slavia (8.12.), auswärts in Rom (16.12.) und wieder in St. Pölten gegen Wolfsburg (22.12.) auf dem Programm.

St. Pölten hofft in den drei Heimspielen in der NV Arena auf eine bessere Unterstützung von den Rängen als zuletzt gegen Kuopio. "Über die Zuschauer ist sicherlich eine nette Summe zu lukrieren", weiß St. Pöltens Präsident Wilfried Schmaus.

Auf sein Team wartet vor allem ein ereignisreicher Dezember, in dem gleich drei Champions-League-Runden über die Bühne gehen. Die Liga hat zu dem Zeitpunkt schon längst Pause. Die letzte Herbstrunde steht am 6. November auf dem Programm, das Frühjahr startet dann erst wieder Ende März 2023. Das stößt Schmaus sauer auf. "Wie soll man da ein Level halten?", fragte St. Pöltens Klubchef.

Die Duelle in der "Königsklasse" kommen ihm da also sehr gelegen, um die Spielpause zu verkürzen. "Wir haben im Herbst mehr Champions-League-Spiele als Ligaspiele, da muss man über etwas nachdenken", forderte Schmaus. Tatsächlich stehen im Herbst neun Ligaspielen zehn Auftritte auf europäischem Boden gegenüber.

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