Kenesei bleibt an Bord, sieht aber nach wie vor eine finanzielle Lücke zu St. Pölten. "Wir haben keine Ölquelle in der Generali-Arena gefunden, um alle Spielerinnen aus nah und fern nach Wien zu locken."
Sieben Punkte dahinter liegt die Vienna, der Vierte Sturm Graz hat noch zwei Zähler weniger. Die Steirerinnen würden also mit einem Heimsieg am Sonntag auf Rang drei ziehen.
Punkteteilung für Zukunft nicht ausgeschlossen
Im Gegensatz zu den Männern hat es in der Frauenliga keine Punkteteilung gegeben. "Es war der eindeutige Wunsch der Vereine, dass wir keine Punkteteilung haben. Aufgrund dessen wurde entschieden, es heuer einmal so zu lassen. Es ist aber nicht in Stein gemeißelt, dass es immer so bleiben muss", sagte Ligamanagerin Nina Potz.
Man werde das Ganze nach der Saison evaluieren. Die Burgenländerin sieht die Entwicklung der Liga positiv. "Die Spiele waren spannend und es war nicht ein g'mahte Wiesn zum Drüberfahren für St. Pölten." Zudem sei der Kampf um Platz drei wie auch jener um den Klassenerhalt eng.
Keinesfalls zufriedenstellend sind die Zuschauerzahlen, der Ligaschnitt liege bei rund 300 und sei "wirklich ausbaufähig". Ohne ausgeklügelte Aktionen oder ein Rahmenprogramm gibt es kaum Ausreißer nach oben. "Es ist richtig schwierig, man braucht nur in die Männer-Bundesliga schauen, Österreich ist einfach kein Stadion-Geher-Land", meinte Vienna-Trainer Mark Dobrounig.
Das einzige, was man aus sportlicher Sicht machen könne, sei begeisternden Fußball zu bieten. Dabei wurden die Döblingerinnen diese Saison immer wieder durch Verletzungen gebremst, wie auch aktuell.