Endstand
2:0
1:0, 1:0
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Sturm Graz stürmt in die Europa League

Grazer beenden ihre Gruppenphasen-Durststrecke mit erneutem Sieg über NS Mura.

Sturm Graz stürmt in die Europa League Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz steht zum ersten Mal seit 2011 wieder in der Gruppenphase der Europa League! Die Grazer legen nach dem 3:1-Auswärtssieg im Playoff-Hinspiel gegen NS Mura auch im Rückspiel einen Sieg nach und bezwingen den slowenischen Meister 2:0.

Die Grazer lassen in einer chancenarmen ersten Halbzeit nie etwas anbrennen, kurz vor dem Pausenpfiff haben die "Blackies" dann auch das Glück des Tüchtigen. Otar Kiteishvili zieht einfach mal aus der Distanz ab, sein abgefälschter Weitschuss schlägt unhaltbar im langen Eck ein (39.).

Die zweite Halbzeit beginnt ideal für Sturm, nachdem Matic Marusko nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz fliegt (54.).

Sturm legt in Überzahl einen weiteren Treffer nach - Jakob Jantscher sorgt mit einem herrlichen Schuss aus der Drehung ins Kreuzeck für die Vorentscheidung (66.). Die Grazer finden auch in weiterer Folge gute Möglichkeiten vor, am Ende bleibt es aber beim ungefährdeten 2:0-Sieg.

Die Auslosung für die Gruppenphase der Europa League findet am Freitag statt (ab 12:00 Uhr im LIVE-Ticker). Sturm Graz wird aus Topf 4 gezogen.

Sturm findet nur schwer ins Spiel

Sturm feiert ein Comeback nach langer Abwesenheit in den europäischen Gruppenphasen. Zuletzt vertreten waren sie in der Europa League im Herbst 2011, wo man in einem Pool mit RSC Anderlecht, Lok Moskau und AEK Athen mit drei Punkten am Tabellenende gelandet war.

Die Truppe von Chefcoach Christian Ilzer, der wie auch Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker seinen Vertrag am Mittwoch vorzeitig bis 2024 verlängert hatte, baute ihre ungeschlagene Pflichtspielserie auf mittlerweile sechs Partien aus. Abgesehen vom jüngsten Liga-2:2 am Sonntag gegen die Wiener Austria schaute dabei immer ein Sieg heraus.

Mura war aufgrund der Heimspiel-Niederlage gezwungen mehr zu riskieren, mehr als eine Partie auf Augenhöhe schaute vor 8.237 Zuschauern in der Merkur Arena vor der Pause aber nicht heraus. Die Steirer waren insgesamt näher am Führungstreffer dran.

Kelvin Yeboah belohnte sich in der 17. Minute, nachdem er den Ball schön mit der Brust heruntergenommen hatte, bei einem Volleyschuss nicht mit einem Tor. In der 31. Minute ging ein Direktabschluss von Kiteishvili am kurzen Eck vorbei.

Rote Karte bringt die Vorentscheidung

Der Georgier sorgte wenig später trotzdem für die Führung - dank viel Glück. Sein Schuss aus mehr als 20 Metern wurde von Klemen Pucko unhaltbar ins eigene Netz abgefälscht.

Nach Wiederbeginn konnten die Slowenen nicht zulegen, zudem schwächten sie sich durch eine Gelb-Rote Karte von Matic Marusko (54.) wegen wiederholten Foulspiels auch noch selbst. Auch deshalb war eine Wende meilenweit entfernt, die Frage war nur die Höhe des Heimerfolges.

Yeboah (57.) und Jantscher (61.) per Kopf ließen noch Chancen liegen. Fünf Minuten später schlug der Routinier aber doch noch zu, traf sehenswert aus der Drehung genau ins Kreuzeck. Damit machte die Mannschaft auch "Joker" Manprit Sarkaria ein Geschenk, der am Spieltag seinen 25. Geburtstag feierte.

Die Gruppenphase beginnt am 16. September. Zuvor müssen die zweitplatzierten Steirer in der Liga noch am Sonntag bei der Admira und nach der Länderspielpause am 12. September gegen Austria Klagenfurt ran.

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