PSV erneut eine Nummer zu groß
Dem niederländischen Spitzenteam fehlten an diesem Abend zahlreiche Leistungsträger - Eran Zahavi, Cody Gakpo und Philipp Max waren nur drei davon. Der Wiener Philipp Mwene spielte im wegen Corona-Maßnahmen leeren Philips Stadion als Rechtsverteidiger durch. Die Grazer verlegten sich in einem von Trainer Christian Ilzer selten ausgerollten 4-3-2-1-System zunächst darauf, im hintersten Drittel sicher zu stehen und die Räume eng zu machen.
Diese Taktik hatte insofern Erfolg, als PSV bis auf einen schwachen Abschluss von Carlos Vinicius in der 35. Minute keinen Torschuss zu verzeichnen hatte. In der 40. Minute verpasste es Bruma, Vinicius zentral im Strafraum anzuspielen - das hätte gefährlich werden können. Knapp eine Minute vor der Pause kam der Brasilianer aber doch noch zu seinem Tor: Jörg Siebenhandl legte Ex-Weltmeister Mario Götze nach einem Affengruber-Patzer im Strafraum, den flach geschossenen Elfmeter von Vinicius konnte der Sturm-Torhüter nicht abwehren, obwohl er dran war.
Auch nach dem Seitenwechsel verliefen die Offensiv-Ambitionen der Steirer vorerst überschaubar, nach Mwene-Flanke köpfelte hingegen Götze (47.) auf der Gegenseite knapp daneben. Ritsu Doan steckte in der 55. Minute trickreich auf Bruma durch, der - knapp nicht im Abseits - mit links zum 2:0 einschoss. Danach nahm Ilzer die Stützen Jan Gorenc-Stankovic, Kelvin Yeboah und Andreas Kuen vom Feld, später auch Gregory Wüthrich.
Die Partie war entschieden, auch wenn der eingewechselte Anderson Niangbo mit zwei Torschüssen für etwas Unruhe sorgte. Die Ballgewinne der Sturm-Kicker wurden immer weniger. Yorbe Vertessen (80.) vergab noch eine hochprozentige Chance auf das 3:0, kurz darauf traf er aus Abseitsposition ins Tor.