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Hartberg trotz Europa-League-Aus "stolz"

Die Oststeirer haben sich bei ihrem ersten Europacup-Auftritt wacker geschlagen:

Hartberg trotz Europa-League-Aus Foto: © GEPA

Der erste Europacup-Auftritt in der Klub-Geschichte des TSV Hartberg ist Geschichte - leider mit einem wenig erfreulichen Ende.

Die Oststeirer zeigten in der zweiten Quali-Runde der Europa League gegen Piast Gliwice, dem Dritten der vergangenen Saison in der polnischen Ekstraklasa, eine beherzte Leistung und kämpften sich nach Rückstand zwei Mal zurück, müssen ihren ersten Europacup-Abend letzten Endes aber doch als Verlierer beenden (Spielbericht >>>).

"Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Das war das erste internationale Bewerbsspiel und dafür haben wir unsere Sache sehr gut gemacht", zeigt sich Hartberg-Cheftrainer Markus Schopp kurz nach dem Spiel durchaus positiv gestimmt.

"Haben zu einfach Gegentore bekommen"

Zufriedenheit wäre nach dem Ausscheiden in Polen allerdings fehl am Platz, viel mehr überwiegt die Enttäuschung über die verpasste Chance.

"Es ist sehr bitter. Wir haben uns sehr viel vorgenommen. Es war ein K.o.-Spiel, in dem wir unbedingt weiterkommen wollten. Das ist uns leider nicht gelungen, da wir zu einfache Gegentore bekommen haben", so Tobias Kainz, der mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 1:1 den ersten Europacup-Treffer in der Klub-Geschichte markieren konnte.

"Nach vorne hin haben wir viel investiert, haben zwei schöne Tore gemacht, aber leider hat es nicht gereicht", zeigt sich Kainz über das Ausscheiden sichtlich enttäuscht.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Nur von der Leistung kann man nichts kaufen"

Doch auch wenn die Hartberger nach Rückständen immer wieder Moral bewiesen und ausgleichen konnten, so hat man sich in der Defensive doch immer wieder zu leichte Gegentore eingefangen.

"Leider hat es knapp nicht gereicht, weil wir dem Gegner zu leicht zu Tormöglichkeiten verholfen haben. Das sollte man auf dem Niveau in dieser Form eben nicht machen", meint Markus Schopp.

"Wir wussten, dass wir auf einen sehr passiven Gegner treffen, der uns viele Spielanteile überlässt. Darauf haben wir uns gut eingestellt und hervorragende Lösungen gefunden. Mit der Reaktion meiner Mannschaft auf die Gegentore bin ich zufrieden. Aber man darf solche Tore einfach nicht bekommen. Das ist uns leider zu oft passiert", so Schopp.

Hartberg-Keeper Rene Swete bringt es nach dem Schlusspfiff wohl am besten auf den Punkt. "Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, gegen eine renommierte Mannschaft, die noch vor zwei Jahren polnischer Meister wurde. Nur von der Leistung alleine kann man sich nichts kaufen und so bleibt am Ende das bittere Ausscheiden in der zweiten Qualirunde."

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