news

Thalhammer: "Tottenham ein Champions-League-Team"

Der LASK-Trainer zollt dem Gegner Respekt.

Thalhammer: Foto: © GEPA

Bei der 0:3-Niederlage gegen Tottenham Hotspur zum Auftakt der Europa League war der LASK weitestgehend chancenlos (Spielbericht>>>). Trainer Dominik Thalhammer gibt zu bedenken, gegen welchen Gegner die Oberösterreicher eigentlich verloren haben.

"Man muss anerkennen, dass Tottenham eigentlich eine Champions-League-Mannschaft ist", so der Trainer der Linzer nach dem Spiel. "Es ist eine Mannschaft, die vor eineinhalb Jahren noch im Champions-League-Finale war. Sie haben unglaublich hohe individuelle Qualität. Das muss man anerkennen."

"Nicht alles aufgegangen"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Es hätte auch eine Portion Glück gebraucht, um gegen die Mannschaft aus dem Norden Londons zu bestehen. Thalhammer vermisst bei der Niederlage auch das nötige Spielglück für den Bundesligisten.

"Wenn man hier als LASK eine Sensation oder große Überraschung schaffen will, dann braucht man ein Spiel, wo alles aufgeht, einen entsprechenden Spielverlauf."

Auch das Verletzungspech hat den Linzern geschadet, Holland und Renner wurden vor der Pause ausgewechselt. Andrade und Gruber in der Pause, Letzterer wohl aufgrund einer Blessur. Das hat natürlich nicht geholfen, erkennt Thalhammer.

"Wir hatten auch in der ersten Halbzeit mit zwei verletzungsbedingten Auswechslungen zu kämpfen, in der Halbzeit wieder. Ich denke, das war nicht der Tag, wo alles für uns aufgegangen sind. Wir müssen anerkennen, dass Tottenham eine unglaubliche Qualität hat."

Auch Mittelfeldspieler Grgic sieht den Unterschied in der Qualität der Mannschaften. "In der ersten Hälfte waren wir ein bisschen zu passiv gegen den Ball, in der zweiten Hälfte haben wir es aber gut in den Griff bekommen. Der größte Unterschied ist bei der individuellen Qualität. Ich glaube aber, dass wir uns tapfer dagegengestellt haben."

Mourinho: "Haben LASK respektiert"

Tottenham-Trainer Jose Mourinho äußerte sich vor und nach dem Spiel höflich über den Gegner aus Oberösterreich.

"Wir haben sie respektiert, haben sie sehr, sehr gut analysiert. Wir haben versucht zu verstehen, wo sie uns weh tun könnten. Wir haben versucht zu verstehen, wie wir ihnen weh tun können. Ich habe mir speziell das Spiel gegen Sporting mehrmals mit meinen Assistenten angesehen", so der portugiesische Trainer-Star.

Die Taktik der Linzer war für den 57-Jährigen leicht auszumachen. "Es war leicht zu verstehen, dass sie uns mit hohem Pressing verwunden, wenn du unsauber bist, nicht im Aufbau konzentriert bist. Wir haben auf diesen Gebieten keine Fehler gemacht."

Auch der Portugiese sieht den größten Unterschied naturgemäß in der Einzelqualität. "Dann wird das Spiel auf anderen Ebenen gespielt, wo wir bessere Spieler haben. Wir spielen mit einer anderen Intensität, das war sehr offensichtlich."

Kommentare