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Red-Bull-Derby: "Es wird Feuer drin sein!"

Heimkehr für Rose. Spezielles Wiedersehen für Freund und Rangnick.

Red-Bull-Derby: Foto: © GEPA

Es ist soweit!

In der Gruppenphase der UEFA Europa League trifft Salzburg auf Leipzig - erstmals spielen die Red-Bull-Klubs in einem Pflichtspiel gegeneinander.

"Es ist ein spezielles Los", sagt Sportchef Christoph Freund. Vor allem für seinen Trainer Marco Rose, der aus Leipzig kommt.

Ein Wiedersehen gibt es mit den ehemaligen Salzburg-Spielern Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer (alle Österreich) sowie Peter Gulacsi, Dayot Upamecano, Kevin Kampl und Massimo Bruno.

Und mit Ralf Rangnick kehrt der ehemalige Salzburg-Sportchef als Leipzig-Trainer an seine alte Wirkungsstätte zurück.

"Wenn man so will, ist es ein Derby. Da will jeder beweisen, dass er der bessere ist. Um die Wettbewerbstauglichkeit dieser beiden Spiele braucht sich keiner Sorgen machen, es wird so viel Brisanz und Feuer in beiden Spielen drin sein, wie in keinem anderen Spiel. Das werden zwei sehr emotionale Spiele."


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Rose bringt die Tochter zur Schule

Marco Rose erhielt nach der Auslosung gleich mehrere Nachrichten aus der Heimat.

Die Familie des Deutschen lebt nach wie vor in Leipzig. "Vielleicht werde ich meine Tochter in der Früh noch zur Schule bringen, da muss die Standard-Sitzung dann ein bisschen warten. Abholen wird sich aber nicht ausgehen", freut sich der 41-Jährige auf eine Heimkehr per Dienstweg.

"Ich darf nach Hause, das freut mich, denn so oft komme ich ja nicht hin". Sportlich wird es für den Salzburg-Trainer freilich auch interessant, sich mit Rangnick zu messen. Der Leipziger Sportchef ist in dieser Saison auch Trainer, weil Julian Nagelsmann erst zur kommenden Spielzeit die Mannschaft übernimmt.

Auch Rose galt als Kandidat für die Nachfolge von Trainer Ralph Hasenhüttl, verlängerte aber dann seinen Vertrag in Salzburg bis 2020. "Die Spielidee ist sehr ähnlich, für uns ist es schön, dass wir uns mit so einer Mannschaft messen können."

Freund trifft auf Mentor

Ähnlich sieht es Freund, der in Salzburg Rangnicks Assistent war und 2015 nach dessen Abgang zum sportlichen Leiter befördert wurde. Der 41-Jährige betont allerdings den eigenständigen Weg.

"Wir sind Red Bull Salzburg und konzentrieren uns auf das, war wir machen. Wir haben eine super Entwicklung, eine gute Mannschaft. Gegen deutsche Mannschaften ist es immer speziell, in diesem Fall ist es noch spezieller. Es wird eine spannende Angelegenheit", so Freund, der insgesamt von einer attraktiven und fordernden Gruppe spricht.

Mit Celtic gibt es ein Wiedersehen. 2014 trennte man sich in der Gruppenphase der Europa League zu Hause 2:2, auswärts feierte Salzburg den ersten österreichischen Sieg auf schottischem Boden (3:1).

Rosenborg ist wie Celtic nationaler Meister.

Nicht das erste Duell

"Das klingt nicht wie Europa League", hält Rangnick diesbezüglich fest. Auch für den 60-Jährigen werden die Duelle mit Salzburg sicherlich die Highlights im internationalen Herbst.

"Es ist auch für mich speziell, weil ich drei Jahre dort mit viel Hingabe und Herzblut gearbeitet habe, auch mit aufgebaut habe. Auch für frühere Spieler wird es speziell."

Rangnick sieht indes keinen wirklichen Favoriten in der Gruppe und hält fest: "Viel spannender, viel attraktiver, viel lukrativer hätte man es nicht auslosen können, wir freuen uns darauf."

Es ist übrigens nicht das allererste Duell beider Teams. Am 27. Jänner 2015 kam es im Trainingslager in Doha zu einem Freundschaftsspiel, das 3:3 endete.

Pikant: Leipzig setzte sich im Playoff gegen Luhansk erst dank eines Handelfmeters in letzter Minute 3:2 durch und stieg auf. Salzburg wäre mit demselben Ergebnis erstmals in der Gruppenphase der Champions League vertreten gewesen, spielte aber nur 2:2 gegen Roter Stern.

Nun treffen sich die Red-Bull-Teams in der Europa-League-Gruppenphase.


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