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FC Salzburg: Brügge gesehen... und besiegt!

Riesen-Jubel nach Salzburgs nächster Gala-Nacht im Europacup:

FC Salzburg: Brügge gesehen... und besiegt! Foto: © GEPA

In Martin McDonaghs Kultfilm "Brügge sehen... und sterben?" geht es um einen Auftragsmörder, der ins pittoreske Brügge geschickt wird, um ein paar schöne Tage in der belgischen Stadt zu verbringen, ehe er von seinem Partner nach einem missglückten Attentat exekutiert werden soll.

Und auch beim FC Salzburg hatte man kurzfristig das Gefühl, dass dem Europacup-Abenteuer nach einer 1:2-Niederlage in Brügge ein vorzeitiges Ende widerfahren könnte.

Eine 4:0-Gala in Salzburg später (Spielbericht) ist der Traum vom nächsten Wunderlauf der "Bullen" in der Europa League aber weiterhin aufrecht und ein gut aufgelegter Salzburg-Coach Marco Rose hoch zufrieden:

Rose: "Haben tollen Abend erlebt"

Auf der Pressekonferenz nach der Partie hat Rose für seine Mannschaft vor allem eines über: Lob.

"Ich glaube, wir haben alle wieder einen tollen Abend in Salzburg erlebt. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben eine bärenstarke erste Halbzeit gespielt, mit allem, was dazugehört: Wir haben Fußball gearbeitet, Fußball gespielt, schöne Tore geschossen. In der zweiten Halbzeit haben wir vor allem Fußball gearbeitet", spricht der Deutsche aber auch den durchaus erkennbaren Niveauunterschied zwischen erstem und zweitem Durchgang an.

Nach einer Machtdemonstration in Hälfte eins ließen es die "Bullen" gegen den belgischen Meister in der zweiten Halbzeit etwas vorsichtiger und weniger dominant angehen. Ein Umstand, der auch der im Vergleich zu Brügge geringen Pflichtspielerfahrung im Spieljahr 2019 geschuldet war.

"Ich habe unter der Woche gespürt, dass die Jungs die ersten zwei Spiele genutzt haben, um zu reflektieren", erklärt Rose den etwas holprigen Start ins Kalenderjahr.



Lainer: "Großartig, was in Salzburg passiert"

Der Aufstieg war im Rückspiel dennoch zu kaum einem Moment gefährdet, wie auch Stefan Lainer weiß: "Ich glaube, es war sehr viel Feuer drinnen. Wo wir vielleicht im ersten Spiel etwas vermissen lassen haben, haben wir nochmal zugelegt. Physisch sind wir nach zwei Pflichtspielen wieder in einem besseren Zustand. Wir haben unsere Spielweise nicht nur über 45 sondern über 90 Minuten auf den Platz bringen können. Von dem her war das ein sehr eindrucksvolles Spiel."

Für den Rechtsverteidiger, der nach einer Kopfverletzung im Hinspiel mit Kopfschutz auflief, ist die Europa-League-Reise noch lange nicht zu Ende: "Wir haben einfach wieder bewiesen, dass mit uns für weitere Erfolge zu rechnen ist. Ich bin sehr stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Es herrscht wirklich eine überragende Stimmung. Wenn man sieht, wie jeder für jeden kämpft, läuft und ackert und uns auch die Fans nach vorne peitschen, ist das schon großartig, was in Salzburg passiert."


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Wunschgegner? Nur Xaver Schlager hat einen!

Nun, im Achtelfinale, wird die Aufgabe für die Salzburger, die zum bereits dritten Mal in dieser Runde stehen, wohl nicht einfacher.

Arsenal, Benfica Lissabon, FC Chelsea, Dinamo Zagreb, Dynamo Kiew, Eintracht Frankfurt, Inter Mailand, FK Krasnodar, SSC Napoli, Stade Rennes, FC Sevilla, Slavia Prag, FC Valencia, FC Villarreal und Zenit St. Petersburg heißen die zum Großteil namhaften Gegner, die Salzburg in der Auslosung am Freitag (ab 13 Uhr im LIVE-Ticker) zugetragen bekommen könnte.

Salzburgs mögliche Achtelfinal-Gegner>>>

Coach Rose brennt bereits auf die Aufgabe: "Wir freuen uns jetzt einfach, dass wir noch so einen Abend in Salzburg erleben dürfen. Das ist keine Selbstverständlichkeit, auch wenn es mittlerweile so gesehen wird."

Dazu, einen Wunschgegner zu nennen, lässt er sich aber nicht hinreißen: "Es gibt viele tolle Mannschaften im Lostopf. Jeder weiß mittlerweile und sieht es auch, dass uns das Spaß macht und wir zuhause immer wieder in der Lage sind, außergewöhnliche Leistungen abzuliefern."

Auch für Lainer gibt es kein Wunschlos: "Dieses Jahr sind schon richtige Granaten dabei. Von dem her habe ich nicht wirklich einen Wunschgegner."

Teamkollege Xaver Schlager aber sehr wohl, wie der Rechtsverteidiger verrät: "Für meinen Freund, den Xaver, wünsche ich mir, dass es Arsenal wird, weil der redet jeden Tag davon."

Lob ans Salzburger Publikum

Auch das oftmals viel gescholtene Publikum in Wals-Siezenheim trug zu dieser Gala-Nacht einiges bei. Im Gegensatz zum letztjährigen Sechzehntelfinal-Duell mit Real Sociedad war die Red Bull Arena mit 24.717 Zusehern dieses Mal beinahe ausverkauft.

"Ich glaube, dass uns das gut tut, wenn das Stadion laut ist. Es war ein großartiges Zusammenspiel zwischen Fans und Mannschaft. Diese Abende hier in Salzburg haben schon was und es macht echt Spaß", erklärt Rose, der in der Schlussphase die Fans der "Bullen" mit Armgesten nochmals ordentlich anheizte.

Auch Lainer lobt die Heimkulisse: "Man hat Gänsehaut, wenn man hier im Stadion einen Rückstand vom Hinspiel hinterherläuft, dann so eine Leistung auf den Platz bringt und dann gemeinsam mit den Fans und der Mannschaft das Spiel komplett und so klar dreht – das ist wirklich etwas Großartiges."

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