news

EL-Halbfinali: Große Namen und ein Außenseiter

So seht ihr die Spiele, so ist die Ausgangslage der Europa-League-Halbfinali:

EL-Halbfinali: Große Namen und ein Außenseiter Foto: © getty

Das Europa-League-Finalturnier in Deutschland biegt in die entscheidende Phase ein.

Manchester United, Inter Mailand und Rekord-EL-Sieger FC Sevilla heißen die großen Namen im Halbfinale, komplettiert wird das Quartett vom leichten Außenseiter Shakhtar Donezk.

Mit dem Duell zwischen Manchester United und Sevilla in Köln geht es am Sonntag (21 Uhr/live Puls 4, Nitro und DAZN) los im Kampf ums Finalspiel, das ebenfalls in Köln stattfindet. Inter Mailand und Shakhtar Donezk stehen sich schließlich am Montag (21 Uhr/live DAZN) in Düsseldorf gegenüber.

Die vier verbleibenden Teams im Überblick:

Sevilla und Manchester United haben "die gleichen Ambitionen"

Sevilla spielt clever, routiniert, oft sogar hart an der Fairness-Grenze - und kompensiert damit häufig die Klasse von Gegnern mit besseren Einzelspielern. Das könnte auch gegen Manchester United zum Erfolg führen. Oder, um es mit den Worten von Sevillas Trainer Julen Lopetegui zu sagen: "Manchester ist eine große Mannschaft, ein guter Verein, aber wir haben die gleichen Ambitionen." Für die Spanier ist die Europa League so etwas wie der Lieblingsbewerb. Von 2014 bis 2016 gewannen die Andalusier den Titel drei Mal en suite, davor hatten sie schon zwei Triumphe im Vorgänger-Bewerb UEFA-Cup (2006 und 2007) gefeiert. 

Der 20-fache englische Meister (zuletzt 2013) verfügt über das namhaftere Team. Stars wie der französische Weltmeister Paul Pogba, die englischen Internationalen Marcus Rashford und Harry Maguire oder der portugiesische Spielmacher Bruno Fernandes sprechen für Manchester. Der Dritte der vergangenen Premier-League-Saison hat mit Sevilla zudem noch eine Rechnung offen: 2018 warfen die Südspanier United mit einem 2:1-Auswärtssieg im Achtelfinale aus der Champions League.

Für Inter zählt nur der Titel

Wie für Manchester United zählt auch für Inter Mailand nur der Titel in der Europa League. Deshalb darf Shakhtar Donezk am Montagabend (21.00 Uhr/live DAZN) in Düsseldorf nicht zum Stolperstein werden. Defensive Stabilität gepaart mit offensiver Wucht ist das Erfolgsrezept der Nerazzurri, die erstmals seit dem Champions-League-Triumph 2010 wieder in einem europäischen Halbfinale stehen.

Inters Lebensversicherung war bisher Sturmtank Romelu Lukaku, der in allen seiner jüngsten neun Europa-League-Spiele traf. Eine solche Serie gab es zuvor noch nie. "Euromelu" adelte der "Corriere dello Sport" deshalb den Belgier, nachdem er beim 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen am Montag an beiden Treffern beteiligt war. Und die "Gazzetta dello Sport" schrieb: "Der Gigant trifft erneut."

Shakhtar Donezk selbstbewusst: "Können Finale erreichen"

Doch auch der ukrainische Meister präsentierte sich bisher in der Europa League enorm stark und schickte zuletzt den FC Basel am Dienstag mit einem 4:1 nach Hause. Bereits zum dritten Mal nach 2009, als Schachtar die letzte Ausgabe des UEFA-Cups für sich entschied, und 2016 steht die mit zahlreichen brasilianischen Legionären gespickte Elf im Halbfinale des zweitwichtigsten Europacup-Bewerbs.

An Selbstbewusstsein mangelt es dem Team von Trainer Luis Castro nicht, ist es doch wettbewerbsübergreifend nun schon seit elf Partien ungeschlagen. Stürmer Junior Moraes freut sich deshalb schon auf das Duell mit Inter: "Ich glaube, dass wir das Finale erreichen können. Wenn du dich selbst testen möchtest, musst du gegen die besten Mannschaften auf diesem Level spielen."

Kommentare