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Große Freude beim WAC nach EL-Auslosung

Die Kärntner freuen sich über eine attraktive Premierengruppe:

Große Freude beim WAC nach EL-Auslosung Foto: © GEPA

Italiens Traditionsklub AS Roma, Borussia Möchengladbach mit Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose und ÖFB-Teamspieler Stefan Lainer, sowie Basaksehir Istanbul mit unzähligen großen Namen im Kader. Die Auslosung zur Europa-League-Gruppenphase hat dem Wolfsberger AC bei seiner Europacup-Premiere eine enorm attraktive Gruppe beschert (Alle Infos >>>).

Dementsprechend groß ist im Lager der Kärntner auch die Freude über die zugelosten Gegner. "Es ist eine Gruppe, die uns eine große Freude bereitet und uns unheimlich motiviert", so WAC-Coach Struber auf der "Twitter"-Seite des Klubs.

Zuschauer-Ansturm?

Die namhaften Gegner dürften auch dafür sorgen, dass die Heimspiele in der Grazer Merkur Arena trotzdem regen Zuschauerzuspruch bringen und die Kassen des WAC klingeln lassen. "Ich denke, wir werden in Graz ausverkauft sein", gibt Struber eine Prognose ab. "Wir erwarten große Mannschaften und es werden große Spiele. Nicht nur für mich, sondern für den gesamten Verein."

Los geht die Gruppenphase am 19. September, der Auftaktgegner steht zwar noch nicht fest, aber die Marschroute der Lavanttaler wird das ohnehin nicht beeinflussen. "Man hat nur ein Trainerleben und man will natürlich alle Momente aufsaugen und genießen, aber wir fahren da nicht hin, um schöne Stadien zu sehen. Wir wollen in diesem Bewerb Punkte holen", so der Trainer.

Nach dem sensationellen dritten Platz in der vergangenen Spielzeit waren die Wölfe für die Gruppenphase gesetzt. Für Struber sind die Gegner nun eine Art Belohnung: "Ich freue mich für meine Jungs, die sich das hart erarbeitet und auch verdient haben."

Wir wollen gegen diese starken Gegner Topmomente liefern. Unser erklärtes Ziel ist es zu punkten", bekräftigte Struber. "Wir freuen uns auf diese Gegner, die wir in jedem Spiel vor Probleme stellen wollen. Natürlich sind das alles ganz große Mannschaften, die auf uns zukommen, aber wir werden bis in die Haarspitzen motiviert sein, auch wenn das bei mir schwer ist", meinte der glatzköpfige WAC-Coach mit einem Augenzwinkern.

Stindl kennt WAC noch nicht

Gladbach-Kapitän Lars Stindl bezeichnete Roma als "super Los". "Vom Wolfsberger AC habe ich weniger gesehen. In unserem Trainer haben wir aber jemanden, der die Mannschaft bestens kennt. Er wird uns bestens auf das Spiel vorbereiten", blickte der deutsche Internationale auch bereits den Duellen mit dem WAC entgegen.

Die Heimspiele müssen die Lavanttaler bekanntlich in Graz bestreiten, da im 30.000 Zuschauer fassenden Wörthersee-Stadion in Klagenfurt derzeit das Projekt "For Forest" Europa-League-Matches unmöglich macht-

Bis 27. Oktober steht dort ein Mischwald aus 299 rund 14 Meter hohen Bäumen auf dem Spielfeld. Umgesetzt wird "Österreichs größte Kunstinstallation" vom Schweizer Klaus Littmann, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Zeichnung "Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur" des österreichischen Künstlers Max Peintner umzusetzen. Die Eröffnung des umstrittenen Projekts findet am 8. September statt.

Landesregierung rechnete nicht mit Europa League

"Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass der WAC im Wörtherseestadion spielen kann. Niemand, nicht einmal die kühnsten Optimisten, haben zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung für die größte Kunstinstallation im öffentlichen Raum, 'For Forest', geahnt, dass der WAC diesen historischen Erfolg schafft", betonte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Freitag neuerlich in einer Aussendung.

FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann sprach indes von einem "Tag der Blamage für die SPÖ-ÖVP-Landesregierung und die rot-schwarz-grüne Stadtregierung. Denn sie verhindern, dass die Fußballfeste des WAC im Klagenfurter Stadion stattfinden können."

Dadurch verliere der WAC "Millioneneinnahmen, weil die Ausweicharena in Graz nur halb so groß" wie das Wörtherseestadion sei. Bei internationalen Spielen beträgt die Kapazität der Arena in Liebenau maximal 15.400 Zuschauer.

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