Lechia Gdansk gewinnt das Hinspiel der ersten Qualifikations-Runde der UEFA Conference League gegen Akademija Pandev mit 4:1 und bringt sich damit in eine gute Ausgangsposition für ein mögliches Duell gegen den SK Rapid Wien in der zweiten Runde.
Das Fußballerische wird in der Partie jedoch sehr schnell zum Nebenschauplatz. Das Spiel muss nach wenigen Minuten unterbrochen werden, nachdem ein Mob aus vermummten Leuten den Fanblock des Heimteams stürmt und dort mit verschiedenen Gegenständen auf Leute einprügelt.
Der Hintergrund: Laut Informationen des polnischen Journalisten Blazej Lukaszewski gab es vor der Partie in einer Fan-Bar der Danziger scheinbar heftige Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Fanklubs, die dann auf der Tribüne ihren Höhepunkt fanden.
Nach einer 40-minütigen Unterbrechung kommen die Teams wieder auf das Spielfeld, Schiedsrichter Lionel Tschudi macht dem Heimteam klar, dass das Spiel bei weiteren Ausschreitungen endgültig abgebrochen wird.
Paixao als Gefahrenherd
Danach wird tatsächlich auch noch Fußball gespielt, Gdansk übernimmt von Anfang an die Kontrolle und entscheidet die Partie bereits vor der Halbzeitpause. Flavio Paixao (17., 39.) und Lukasz Zwolinski (25.) sorgen in Halbzeit eins für klare Verhältnisse.
Paixao macht in Minute 66 seinen Hattrick perfekt, in der Schlussphase erzielt Jokovic (81.) noch den Ehrentreffer der Gäste.
Das Rückspiel findet am 14. Juli in Nordmazedonien statt, der Sieger des Duells trifft dann am 21. und 28. Juli auf Rapid. Die Grün-Weißen müssen insgesamt drei Quali-Runden überstehen, um es in die Gruppenphase zu schaffen.
Die Fan-Ausschreitungen auf der Tribüne
Afera na zielonej. Banda debili rzuca pałami drewnianymi. pic.twitter.com/IPRiOwLp3L
— Błażej Łukaszewski (@BlazLukaszewski) July 7, 2022