Die zweite Halbzeit gestaltet sich über weite Strecken sehr zerfahren. Beidem Mannschaften ist die Bedeutung des Spiels anzumerken - große Chancen sind Mangelware.
In der 70. Minute findet die Fiorentina die große Chance auf die Führung vor. Nach einer schönen Kombination wird Kouame rund 15 Meter vor dem Tor freigespielt. Der 26-Jährige trifft den Ball aber nicht richtig und vereitelt die Top-Chance.
Rund zehn Minuten später findet Piräus ihre einzige Chance in der zweiten Halbzeit vor. Ibera steigt nach einem Freistoß am Höchsten, setzt den Kopfball aber haarscharf am linken Pfosten vorbei. Es war der erste Abschluss der Griechen seit der 25. Minuten.
El Kaabi sorgt für griechische Fußball-Geschichte
In der Schlussphase passiert nicht mehr viel auf dem Rasen des OPAP Stadions, die Verlängerung muss für die Entscheidung sorgen. Dort überragen weiterhin die beiden Defensivreihen. Die einzige nennenswerte Chance in der ersten Hälfte der Verlängerung findet Jovetic in der 96. Minute vor. Doch auch sein Abschluss bringt Terracciano nicht in Bedrängnis.
Als alles bereits nach Elfmeterschießen aussieht, bringt El Kaabi ganz Griechenland zum Beben. Der Angreifer setzt sich nach einer tollen Hereingabe von Hezze im Strafraum durch und köpfelt aus kürzester Distanz zum entscheidenden 1:0 ein.
Diesen Vorsprung verteidigen die Griechen beherzt über die Zeit und sorgen damit in der dritten Auflage der UEFA Conference League für eine kleine Sensation. Piräus sorgt damit in der Athen für den ersten Klub-Titel einer griechischen Mannschaft. Die Fiorentina verliert damit das zweite Conference-League-Finale in Folge.