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Vorübergehendes Müller-Aus im DFB-Team

Hansi Flick erteilt dem 33-Jährigen für die nächsten zwei Lehrgänge eine Absage. Junge Spieler sollen sich vor der Heim-EM 2024 beweisen.

Vorübergehendes Müller-Aus im DFB-Team Foto: © getty

Der Deutsche Fußballbund ergreift nach dem blamablen WM-Aus in Katar weitere Maßnahmen.

Die Mannschaft von Hansi Flick schied bekanntlich zum zweiten Mal in Folge bei einer WM-Endrunde in der Gruppenphase aus. "Wir haben die WM intensiv aufgearbeitet und analysiert und sind dabei hart mit uns ins Gericht gegangen", so der Nationaltrainer im Interview beim "Kicker".

Der DFB will nun endlich wieder zurück in die Erfolgsspur, in knapp 15 Monaten steht bereits die Heim-EM an. Als Gastgeber ist Deutschland bereits automatisch qualifziert und erspart sich die Qualifikation. Stattdessen wird die Mannschaft von Hansi Flick zahlreiche Testspiele bestreiten. Bei dem Lehrgang Ende März kommt es zum Duell mit Peru und Belgien.

Müller vorerst nicht dabei

"Das Wichtigste ist, dass wir guten Fußball zeigen, leidenschaftlichen Fußball. Wenn der Fan merkt, dass wir für Deutschland alles geben und mit Herz spielen, kann die Stimmung schnell wieder umschwingen", will der ehemalige Bayern-Trainer wieder mehr Begeisterung auf den Rängen erzeugen.

Eine Personalentscheidung trifft Flick bereits vor der Bekanntgabe seines Kaders am Freitag: "Thomas Müller wird bei den nächsten beiden Maßnahmen nicht dabei sein. Das ist mit ihm besprochen, ich möchte jüngeren Spielern bei der Nationalmannschaft eine Chance geben. Das bedeutet aber nicht, dass er für die EM kein Thema ist", so der 58-Jährige.

Der ehemalige Bayern-Trainer möchte in den Testspiel den jüngeren Spielern das Vertauen schenken. "Wenn zum Beispiel Jamal Musiala oder Florian Wirtz am Ball sind, geht ein Raunen durchs Stadion."

Flick: "war einfach zu viel"

Flich äußert sich auch über die Diskussionen rund um die "One-Love-Binde", welche in Katar für viel Aufregung gesorgt hat: "Wir sind, wenn man alles zusammenrechnet, verdient ausgeschieden. Und dafür gibt es sportliche Gründe. Dennoch gilt: Die Spieler, für die eine Teilnahme an einer WM das größte ist, sind bei dieser Thematik zumindest teilweise von außen getrieben worden", sagt der Nationaltrainer.

Ich habe klar gesagt: Wenn wir in den Oman (Anm.: Dort fand das Trainingslager vor der WM in Katar statt) fliegen, steht der Fußball im Mittelpunkt“, so Flick. Was anschließend passiert sei, „war einfach zu viel“.

Das sagte Müller noch nach dem WM-Aus:

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