Schweden Schweden SWE
Ukraine Ukraine UKR
Endstand
1:2
1:1, 0:0, 0:1
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Last-Minute-Sieg! Ukraine steht im Viertelfinale

In der 121. Minute fällt die Entscheidung zugunsten der Ukraine.

Last-Minute-Sieg! Ukraine steht im Viertelfinale Foto: © getty

ÖFB-Gruppengegner Ukraine bezwingt Schweden im Hampden Park von Glasgow mit 2:1 nach Verlängerung und steht damit im Viertelfinale der Europameisterschaft!

In Führung gehen die Ukrainer: Yarmolenko spielt einen sehenswerten Außenristpass auf den langen Pfosten zu Zinchenko (27.), dessen scharfe Direktabnahme den Weg an Olsen vorbei ins Tor findet.

Kurz vor der Pause dann der Ausgleich für die Schweden durch den Torschützen vom Dienst Emil Forsberg (43.). Der Leipzig-Akteur legt sich den Ball gut vor, sein Schuss wird auf dem Weg ins Tor zudem noch unhaltbar abgefälscht.

Im zweiten Abschnitt scheitern sowohl Forsberg (56.) für Schweden als auch Sydorchuk (55.) für die Ukraine je einmal am Aluminium. Wenig später rettet für die Ukraine die Querlatte gegen einen Forsberg-Schuss (69.) vom Sechzehner.

Da es nach 90 Minuten keinen Sieger gibt, muss die Verlängerung herhalten. Danielson streckt seinen Gegenspieler mit einem harten Foul um und dezimiert die Schweden in Minute 99 damit für die letzten zwanzig Minuten.

Die Entscheidung dann in der 121. Minute! Joker Artem Dovbyk verwandelt einen Zinchenko-Flanke per Kopf zum 2:1-Endstand und bringt die Ukraine damit ins Viertelfinale, wo man nun auf England trifft.

Besserer Start für die Ukraine

Im Hampden Park waren es die Ukrainer, die die erste Duftmarke setzten, Schweden-Goalie Robin Olsen musste sich bei einem Jaremtschuk-Abschluss auszeichnen (11.). Auf der anderen Seite wurde Alexander Isak in der 19. Minute erstmals gefährlich, zielte am langen Eck vorbei. Dann legten die Ukrainer vor. Nach einem sehenswerten Außenrist-Seitenwechsel von Andrij Jarmolenko zog Sintschenko ab und bezwang Olsen, der zwar am Ball dran war, den aber nicht entscheidend abwehren konnte.

Die Schweden waren bemüht, versuchten mehr Druck zu erzeugen. Kapitän Sebastian Larsson hätte Ukraine-Tormann Georgij Buschtschan beinahe mit einem Freistoß überrascht (30.). Beim Ausgleich war dann das nötige Glück ein entscheidender Faktor. Ein Forsberg-Schuss aus fast 20 Metern wurde von Illia Sabarnyj unhaltbar für Buschtschan abgefälscht.

Aluminium-Pech auf beiden Seiten

Nach dem Seitenwechsel war zu Beginn viel Schwung in der Partie, beide Teams suchten die Entscheidung. Die verhinderte die Stange. Serhij Sydortschuk setzte den Ball genauso ans Aluminiumgehäuse (55.) wie auf der Gegenseite quasi im Gegenzug Forsberg (56.). Es war der Auftakt für ein Chancenplus der Schweden im Kampf um die Entscheidung. Buschtschan reagierte bei einem Kulusevski-Schuss glänzend (66.). Drei Minuten später verhinderte die Latte die erstmalige schwedisch Führung. Wieder hatte mit Forsberg, der in der Offensive überragende Akteur Pech.

In der Verlängerung gab es lange keine spielerischen Highlights mehr, dafür einen Aufreger. Danielson traf den erst kurz zuvor eingewechselten Artem Besedin voll am linken Knie und wurde völlig zurecht ausgeschlossen. Besedin musste verletzt vom Platz. Die Ukrainer wurden erst im Finish gefährlich und wurden da mit dem etwas schmeichelhaften Goldtreffer noch belohnt. Damit ist die Ukraine als einziges Team aus dem ÖFB-Pool C noch im Turnier vertreten.

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