Windtner: "Haben Aufholbedarf bei Infrastruktur"
Der Verbandschef sieht durch die Nennung zwar den guten Ruf Österreichs als Veranstalterland von Großereignissen bestätigt. Man habe sich aber weder beworben noch werde man sich in Stellung bringen - zumal Wien auch nicht über die nötigen Spiel- und Trainingsstätten verfügt.
Windtner, der schon seit Jahren um ein neues Nationalstadion kämpft: "Es ist klar, dass wir beim Thema Infrastruktur einen großen Aufholbedarf haben, sonst wären wir sicher eine bevorzugte Region bei diesen Ereignissen."
EM in einer Region "sicherlich vorteilhaft"
Dennoch könnte Windtner einer Umgestaltung des im Sommer 2021 geplanten Turniers etwas abgewinnen. "Der größte Wunsch ist, dass wir endlich wieder mit Zuschauern spielen können", erklärt der Oberösterreicher. "Im Hinblick auf die Corona-Situation wäre eine Konzentration auf eine Region oder einige Städte sicherlich vorteilhaft."
Die UEFA halte laut Windtner derzeit aber an ihren Plänen von zwölf Austragungsstädten in zwölf Ländern fest. Österreich würde seine Gruppenspiele damit in Bukarest (2) und Amsterdam austragen.
"Die UEFA ist derzeit noch im Abwartemodus und wird voraussichtlich Anfang März definitiv entscheiden müssen, das Format abzuändern oder nicht", sagt Windtner. Ein Punkt erscheint ihm bei den Diskussionen wesentlich: "Wir müssen davon ausgehen, dass die Pandemie uns noch über das ganze Jahr über begleiten wird."