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Jogi Löw über DFB enttäuscht

Dem Bundestrainer passt nicht, wie nach dem Spanien-Spiel über ihn kommuniziert wurde:

Jogi Löw über DFB enttäuscht Foto: © getty

Freiwilliger Rücktritt? Diesen Gedanken gab es bei Jogi Löw auch nach dem 0:6 gegen Spanien nicht.

Er sehe derzeit keinen Anlass fü reine radikale Kurs-Änderung, macht der DFB-Bundestrainer nach den Diskussionen um seine Person deutlich.

"Es gibt keinen Grund, alles über den Haufen zu werfen", betont der 60-Jährige, der seit 2006 die Geschicke der deutschen Nationalmannschaft leitet. Er sei sich bewusst, als Trainer in der Kritik zu stehen. Aber er wisse auch, mit Kritik umzugehen.

Löw räumt jedoch ein, dass "2020 die Entwicklung stehen geblieben ist". Er verweist aber darauf, dass es wegen der Coronavirus-Pandemie eine lange Pause gegeben habe. Die EM im kommenden Sommer sei das Entscheidende. Dabei wolle sein Team eine "bestmögliche" Endrunde spielen. "Wir wollen so weit wie möglich kommen, das Finale erreichen, das Turnier gewinnen", betont Löw.

DFB? "Das hat mich maßlos enttäuscht"

Er macht in seinen Ausführungen seine große Enttäuschung darüber öffentlich, wie der Deutsche Fußball-Bund nach dem Spanien-Spiel agiert habe. "Es gab eine Pressemitteilung, der Trainer brauche emotionale Distanz", sagt Löw: "Das war für mich unverständlich, weil emotionale Distanz brauche ich nicht."

Er habe sich sehr darüber geärgert, dass in den vergangenen Tagen Inhalte aus internen Gesprächen mit dem DFB an die Öffentlichkeit gelangt seien: "Das hat mich persönlich maßlos enttäuscht."

Der DFB hat vor einer Woche - knapp zwei Wochen nach der Partie in Sevilla - mitgeteilt, dass Löw Bundestrainer bleibe.

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