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Herzog: "Ich habe wieder Blut geleckt"

(Noch?)-Israel-Teamchef Andreas Herzog spricht über seine Zukunft:

Bleibt Andreas Herzog Teamchef von Israel oder widmet er sich in Zukunft neuen Aufgaben?

„Ich bin im ständigen Kontakt mit dem technischen Direktor Willi Ruttensteiner“, erklärt Herzog am Dienstag bei der Premiere des „JM*pions TALKs“ – dem neuen LIVE-Interview-Format von Jürgen Melzer auf dem Instagram-Kanal von LAOLA1 (@laola1at) - seine aktuelle Situation, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie etwas kompliziert ist.

Sein auslaufender Vertrag als Teamchef Israels sieht nämlich eine automatische Verlängerung im Falle einer Teilnahme an der Europameisterschaft vor.

Da das Turnier bekanntlich um ein Jahr verschoben wurde, ist nun aber unklar, wann Israel seine Playoff-Partien austragen kann.

„Hab wieder etwas Blut geleckt“

Zudem gab es natürlich auch beim zweifachen Familien-Vater aufgrund der Pandemie eine ganz klare Prioritätensetzung: „In den letzten Wochen war für mich natürlich die Familie das Wichtigste. Jetzt habe ich aber wieder etwas Blut geleckt und einen Ehrgeiz entwickelt. Das heißt aber nicht, dass bereits eine Entscheidung getroffen ist.“

„Man muss das Ganze jetzt schon noch abwarten. Die Situation ist ja jetzt ganz anders: Jetzt startet mal die Nations League und mittendrin oder danach sind dann irgendwann die Playoffs gegen Schottland. Wobei wir Schottland in der Gruppe jetzt erneut zugelost bekommen haben – das ist ja auch grotesk.“

Über seine weitere Zukunft hat Herzog bereits viele Gespräche innerhalb der Familie geführt. Neben seiner Frau vertraut er dabei vor allem auf die Ratschläge seines Vaters Anton, selbst ehemaliger Admira-Spieler.

 „Ich bin aber schon seit ganz jungen Jahren gut damit gefahren, auf seine Ratschläge zu hören. Ich denke aber, dass ich mittlerweile mit über 50 Jahren eh auch schon alt genug bin, um Entscheidungen auch alleine treffen zu können“, scherzte Herzog, der bei der Entscheidungsfindung vor allem auf sein „Bauchgefühl“ vertrauen will.

„Bremen wäre ein kleiner Wunschtraum“

Dass er sehr gerne einmal Trainer in der Deutschen Bundesliga sein würde, verhehlt der ÖFB-Team-Rekordspieler nicht. Die aufgekommenen Gerüchte um ein mögliches Engagement bei seinem Herzensklub Werder Bremen kann Herzog aber nicht bekräftigen.

„Das hat nichts mit Werder Bremen zu tun. Ich bin auf Bremen angesprochen werden, weil es dort derzeit Probleme gibt“, so Herzog. Bremen ist aktuell Tabellen-17. und vier Punkte hinter dem Relegationsplatz zu finden.

„Da will ich mich aber nicht einmischen. Ich wünsche Trainer Florian Kohfeldt und der Mannschaft alles Gute, damit Werder nicht absteigt. Das ist das Wichtigste. Was in Monaten oder Jahren sein wird, wird man sehen. Das liegt im Endeffekt auch an mir, ob ich es in die Deutsche Bundesliga schaffe. Das Werder für mich naheliegend und ein kleiner Wunschtraum ist, ist auch klar. Im Profi-Sport gibt es aber keine Wünsche, da müssten Ostern und Weihnachten an einem Tag zusammenfallen. Ich kann nur mit meiner Arbeit die jeweiligen Verantwortlichen überzeugen.“

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