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Dänen nach EM-Aus "sehr, sehr enttäuscht"

Dänemarks Teamchef hadert nach dem Aus gegen England mit den Schiedsrichtern.

Dänen nach EM-Aus Foto: © getty

Bei Dänemark sucht man nach der knappen 1:2-Halbfinalniederlage bei der EURO gegen England nach Worten.

"Wir sind sehr, sehr enttäuscht, und es fällt mir schwer, darüber zu sprechen, wie ich mich fühle. Vielleicht fällt es mir in ein paar Tagen leichter. Wir sind enttäuscht, wir waren so knapp vor dem Finale", sagt Teamchef Kasper Hjulmand, dem besonders die Art und Weise der Niederlage zu schaffen macht.

"Wir sind enttäuscht, dass es ein Elfmeter war, der kein Elfmeter hätte sein dürfen, und das nervt mich gerade. Ich denke, wir müssen das erst verdauen, bevor wir das alles wirklich beschreiben können, aber es ist eine bittere Art, so aus einem Turnier auszuscheiden. Denn meine Spieler haben großartig gekämpft."

Für Dänemark endet damit eine unglaublich emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach dem Schock rund um den Herzstillstand von Christian Eriksen im ersten Spiel des Turniers gegen Finnland war man trotz zweier Niederlagen in der Gruppenphase ins Achtelfinale aufgestiegen und hatte sich mit Siegen über Wales und Tschechien bis in die Vorschlussrunde gekämpft.


"Haben unser wahres Selbst gezeigt"

"Es war unglaublich, was die Burschen geleistet haben. In diesen Spielern steckt eine fantastische Kraft. Sie spielen fantastisch Fußball. Wir haben angegriffen, Tore geschossen und unser wahres Selbst gezeigt. Die Spieler haben alles investiert, was sie hatten - neben und auf dem Platz", ist Hjulmand voll des Lobes für sein Team und bedankt sich "bei Dänemark, der ganzen Nation. Wir brauchten die Unterstützung, das Einfühlungsvermögen, als das mit Christian (Eriksen, Anm.) passierte. Wir haben viel Liebe bekommen, viel Unterstützung und das zu spüren war unglaublich."

Auch wenn es am Ende nicht für den Einzug ins Finale und den zweiten EM-Gewinn nach 1992 gereicht hat, der Titel "Europameister der Herzen" ist den Dänen gewiss.



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