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Herzog nicht mehr Israel-Teamchef

Der ÖFB-Rekordspieler wird den Vertrag nicht verlängern.

Herzog nicht mehr Israel-Teamchef Foto: © GEPA

Andreas Herzog ist nicht mehr Teamchef der israelischen Fußball-Nationalmannschaft!

Wie der ÖFB-Rekordteamspieler bei "Sky" bekanntgibt, wurde mit Sportdirektor Willi Ruttensteiner eine Übereinkunft getroffen, den Vertrag als Teamchef nicht mehr zu verlängern.

Herzog war seit August 2018 Teamchef von Israel, die Qualifikation für die Europameisterschaft wurde fürs Erste verpasst. Mit einer Teilnahme an den Playoffs besteht für Israel allerdings noch die Chance, sich zu qualifizieren. Diese wird Israel allerdings ohne Herzog bestreiten.

 

 

Herzog: "Corona hat uns viel zerstört"

Herzogs Vertrag in Israel war eigentlich schon ausgelaufen, nun ist auch klar, dass eine Verlängerung, zumindest für die anstehenden Playoff-Partien um eine Teilnahme an der Europameisterschaft, nicht mehr passieren wird. Hauptgrund war laut Herzog die große Ungewissheit aufgrund der aktuellen Corona-Lage.

"Ich habe eine wunderschöne Zeit gehabt in Israel, aber man weiß nicht genau, wie es in Israel weitergeht, wann die Spiele stattfinden und ich habe dann mit Willi Ruttensteiner vereinbart, dass ich meinen Vertrag sicher nicht verlängern werde", meint Herzog

"Ich habe die Initiative ergriffen und gesagt, dass ich dem Verband in Zukunft nicht mehr bereitstehen werde. Es war eben doch eine Ungewissheit in den letzten zwei, drei Monaten, irgendwann muss man dann eine Entscheidung treffen", führt der 51-Jährige fort.

Der Wiener schiebt dem Corona-Virus den Schwarzen Peter zu. "Es hat mir extrem viel Spaß gemacht mit meinen Spielern zu arbeiten. Wir haben auch eine kleine Euphorie entfacht in Israel. Nur das, was wir vor Corona aufgebaut haben, ist leider zerstört worden. So möchte ich mich wieder neu orientieren."

Ruttensteiner-Zukunft fraglich?

Die Daumen drückt er seinem nun ehemaligen Team jedoch nach wie vor. "Wir haben noch die Playoffs, wir haben noch immer die Chance, uns erstmals für die Endrunde zu qualifizieren. Ich wünsche ihnen natürlich alles Gute, sie haben mir die Chance gegeben, mich als Cheftrainer zu etablieren."

Etwas unklar scheint laut Andreas Herzog auch die Position von Sportdirektor Willi Ruttensteiner. Sein Vertrag in Israel läuft allerdings noch zwei Jahre.

"Seine Projekte sind durch Corona natürlich auch ein bisschen ins Stocken geraten. Aber wer Willi kennt, der weiß, er setzt alles in Perfektion um. Er hat im israelischen Fußball viel weiterentwickelt. Ich drücke ihm die Daumen, denke aber auch, dass seine Zukunft offen ist. Corona hat leider viel verändert", so Herzog.

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